Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Bei Wolfsburg stellte Trainer Wolf nur auf einer Position um. Im Sturm zog er Juskowiak dem zuletzt in Stuttgart enttäuschenden Baumgart vor. Sein Kollege Jürgen Röber brachte gegenüber dem Leverkusen-Spiel im Angriff Tchami, zog dafür Thom ins Mittelfeld zurück. Veit übernahm die linke Außenbahn für Mandreko.

Taktik: Beim VfL Wolfsburg sicherten Nowak und Dammeier im zentralen Mittelfeld ab, während Kapetanovic (links) und Greiner (rechts) für Flügel-Aktivitäten sorgen sollten. Ballwanz, meistens mit seinem Manndeckern auf einer Linie, sollte bei Bedarf ins Mittelfeld rücken, um für Überzahl zu sorgen. Akonnor agierte hinter den Spitzen Präger und Juskowiak.

Bei Hertha BSC setzte Trainer Röber auf Spielkontrolle. Feste Zuordnungen (Van Burik gegen Präger und Herzog gegen Juskowiak) sollten Sicherheit geben. So begann zunächst auch Rekdal als konservativer Libero hinter den Manndeckern. Schmidt wurde gegen Akonnor gestellt, Veit und Covic auf Greiner und Kapetanovic angesetzt.

Spieler des Spiels

Detlev Dammeier Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Tretschok (5')

1:1 Juskowiak (24')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Reitmaier3 - O'Neil3, Ballwanz2,5 , Kryger3 - F. Greiner3,5 , K. Nowak3 , Dammeier1,5 , Kapetanovic3, Akonnor3 - Präger3,5 , Juskowiak3,5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly5 - Rekdal2,5, Herzog3,5, van Burik3 - An. Schmidt3 , Veit4 , Covic4, Thom3 , Tretschok3 - A. Tchami4 , Preetz4,5

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

2
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Spielinfo
Stadion VfL-Stadion
Zuschauer 17.496
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Spielverlauf: Der VfL Wolfsburg versuchte, von Beginn an Druck aufzubauen, wurde aber schon nach fünf Minuten kalt erwischt. Thoms blitzschnelle Aktion (er fühlte sich im Mittelfeld sichtlich wohl) ermöglichte Tretschok das 1:0.

Trotz des Rückstandes ließen die Angriffsbemühungen des VfL nicht nach. Überzeugend im Zweikampfverhalten, mit großer Leidenschaft und Laufbereitschaft spielten die "Wölfe" nach vorn, verfingen sich aber immer wieder im Abfangnetz der Herthaner, die geschickt die Räume zustellten und von der Spielanlage weitaus reifer auftraten als die Gastgeber. Geschlagen aber wurden die Berliner durch zwei Standardsituationen. Bei zwei Ecken zögerte Kiraly zu lange und wurde durch Juskowiak (der Ball sprang von seiner Hüfte ins Tor) und Nowak bestraft.

Bei Hertha BSC gefiel der Spielaufbau (über Thom und Tretschok), allerdings enttäuschten beide Spitzen. Preetz konnte sich kaum in Szene setzen, Tchami nur einmal, als er einen Alleingang zu überhastet abschloß. So waren die Berliner in Strafraumnähe mit ihrem Latein meistens am Ende. Ein ähnliches Bild aber auch auf Seiten der Wolfsburger, die gegen Ende der Partie gleich mehrere hochkarätige Konterchancen (vor allem der eingewechselte Reyna) kläglich vergaben. Fazit: Ein verdienter Sieg, weil Wolfsburg Hertha BSC niederkämpfte.

Es berichten Hubert Meyer und Bernd Jankowski