VfL-Coach Tommy Stroot nahm im Vergleich zum 4:0-Sieg beim 1. FC Köln drei Veränderungen vor: Pajor, Huth und Wilms spielten für Waßmuth, Jonsdottir und Hegering (alle Bank).
Auf der anderen Seite vertraute Frankfurts Trainer Niko Arnautis denselben Spielerinnen, die vor einer Woche Bayer Leverkusen mit 1:0 schlagen konnten.
Zweimal Roord und einmal Pajor vor der Pause
Früh konnten die Wölfinnen in Führung gehen. Nach einem Doppelpass mit Lattwein konnte Roord den Ball in Ruhe im Strafraum annehmen und traf in die linke Ecke (5.). Das frühe 1:0 spielte dem VfL in die Karten. Frankfurt hatte Probleme ins Spiel zu finden, wurde aber zunehmend besser, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen. Erst nach einer halben Stunde gab es die erste SGE-Chance, aber Freigang kam aus kurzer Distanz nicht wirklich an den Ball (30.).
Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte der VfL. Erst profitierte Roord nach einem Volley von einem Torwartfehler von Johannes (42.), dann stand Pajor nach einer Rauch-Ecke sehr frei und traf per Kopf zum 3:0 (44.).
Nach der Pause machte Roord da weiter, wo sie in der ersten Hälfe aufgehört hatte. Popp erlief einen Ball auf dem Flügel, die Niederländerin nahm den Platz der Mittelstürmerin ein und traf nach Flanke ihrer Kapitänin zum dritten Mal (53.).
Frohms auf dem Posten
Kurze Zeit später zeigte aber auch Frankfurt, wie viel Qualität im seinem Kader steckt. Feiersinger erkämpfte den Ball von Oberdorf und steckte zu Freigang durch. Die Stürmerin setzte sich sehr stark gegen Hendrich durch, konnte aber die herauseilende Frohms nicht überwinden (61.).
Das Spiel verlor an Fahrt. Die Wölfinnen hatten noch gute Gelegenheiten, zweimal fehlten Popp nur wenige Zentimeter für den fünften Treffer (59. und 68.). Der fiel dann aber kurz vorm Abpfiff. Brand hatte auf dem rechten Flügel zu viel Platz, Doorsoun wollte klären, grätschte den Ball aber ins eigene Tor (86.).
Wolfsburg setzte sich mit dem Sieg weiter von der SGE ab und konnte auch den alten Abstand von fünf Punkten auf die Frauen des FC Bayern wiederherstellen. Nach sechs Siegen und zwei Remis verloren die Frankfurterinnen erstmals in dieser Bundesligasaison.
Für Wolfsburg geht es am Donnerstag (18.45) in der Champions League weiter, dann treffen die Wölfinnen auf die AS Rom. Frankfurt empfängt einen Tag später (19.15 Uhr) zum Auftakt des 10. Bundesligaspieltags Turbine Potsdam.