Bundesliga

Windhorsts 35 Millionen Euro bei Hertha eingegangen

Die vorletzte Tranche des Investors ist da

Windhorsts 35 Millionen Euro bei Hertha eingegangen

Schickte weitere 35 Millionen Euro: Hertha-Investor Lars Windhorst.

Schickte weitere 35 Millionen Euro: Hertha-Investor Lars Windhorst. picture alliance

Hertha-Sprecher Marcus Jung bestätigte am Mittag den Zahlungseingang. Die Rate in Höhe von 35 Millionen Euro war laut vertraglich fixiertem Termin am 1. Juli fällig, der Eingang verzögerte sich aber. Der Klub hatte am Donnerstag, dem eigentlichen Stichtag, auf Nachfrage erklärt, der Zahlungseingang sei "für Montag vereinbart". Tennor-Sprecher Andreas Fritzenkötter hatte dem kicker am Donnerstagabend gesagt: "Die Rate über 35 Millionen Euro ist nachweislich von Tennor heute überwiesen worden."

Es hat dann doch etwas gedauert, bis das Geld da war - aber jetzt ist es da. Das erleichtert die Planungen des Klubs in der aktuellen Transferperiode, auch wenn sich Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic am Montagmorgen in einer Medienrunde im Trainingslager in Neuruppin entspannt gezeigt hatte. Der Eingang des restlichen Investoren-Geldes sei "nicht unbedingt mein Prioriätsthema", sagte Bobic. "Ich arbeite mit dem Budget, was da ist."

Ich arbeite mit dem Budget, was da ist.

Fredi Bobic

Jetzt ist etwas mehr da. Windhorst hatte im Sommer 2019 für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. Zum 1. Juli 2020 hatten Klub und Investor eine Ausweitung des Engagements vereinbart und kommuniziert. Demnach sollte die Tennor Holding B.V. weitere 150 Millionen Euro als Eigenkapital in die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA investieren und dafür die Anteile auf 66,6 Prozent aufstocken. Weil mehrfach Tranchen nicht pünktlich oder nicht in vereinbarter Höhe kamen, wurde der Zahlungsplan hinter den Kulissen in den vergangenen zwölf Monaten mehrere Male angepasst.

Das erste Geld war schneller als geplant ausgegeben.

Lars windhorst

In der aktuellen Ausgabe der "Wirtschaftswoche" hatte Windhorst erklärt, es sei "völlig normal unter Partnern", über den Zahlungsplan verhandeln zu wollen. Über den Umgang Herthas mit den im Jahr 2019 zu Beginn des Investments geflossenen 224 Millionen hatte Windhorst gesagt: "Das erste Geld war schneller als geplant ausgegeben." Nach der Zahlung der vorletzten Tranche sind jetzt noch 30 Millionen Euro offen, die laut Vertrag am 15. August fließen sollen. Wenn diese Rate kommt, hat Windhorst insgesamt 374 Millionen Euro in den Klub investiert

Steffen Rohr