Arthur stand zuletzt kurz vor dem Sprung zurück ins Spieltagsaufgebot von Bayer 04. Doch daraus wird nun nichts: Leverkusens Rechtsverteidiger, der sich erst im September bei der brasilianischen Olympia-Auswahl eine Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte, muss erneut eine Zwangspause einlegen.
"Arthur hat sich wieder verletzt. Es ist derselbe Muskel. Wir müssen noch das Ergebnis der Untersuchungen abwarten. Das ist ein Rückschlag für uns", hatte Bayer-Coach Xabi Alonso am Dienstag vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten SC Paderborn am Mittwoch (18 Uhr, LIVE! bei kicker) mitgeteilt. Der Spanier sollte Recht behalten: Denn wie die Werkself am Dienstagabend schließlich offiziell bestätigte, zog sich der im Sommer von America FC Belo Horizonte gekommene Profi eine schwerwiegendere Verletzung zu.
Geplante Rückkehr vorerst geplatzt
"Der Nationalspieler zog sich während des Mannschaftstrainings der Werkself-Profis am gestrigen Montag eine Muskel-Sehnenverletzung im rechten Oberschenkel zu", schrieben die Leverkusener auf ihren Kanälen - und lieferten die Ausfallzeit gleich mit: "Arthur wird sich am kommenden Dienstag einer Operation unterziehen, die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich drei Monate."
Trainer Xabi Alonso hat damit eine Option weniger. Eigentlich hatte der Baske mit Arthur so geplant, dass sich der spielstarke Offensivverteidiger, der auf beiden Seiten eingesetzt werden kann, im Dezember nach seiner langen Verletzungspause wieder in Topform bringen sollte, um Anfang 2024 wieder in Bestverfassung einsatzbereit zu sein. Das ist nun nicht mehr möglich.
Wichtige Personalie während Afrika-Cup
Ein fitter Arthur im Januar wäre besonders in der Hinsicht wichtig gewesen, dass Bayer vom 13. Januar bis 11. Februar, wenn an der Elfenbeinküste der Afrika-Cup ausgespielt wird, voraussichtlich mit Victor Boniface, Nathan Tella (beide Nigeria), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) und Amine Adli (Marokko) gleich auf fünf Akteure verzichten muss.
Nicht nur, aber gerade für diese Phase wäre der in dieser Saison zweimal von der Bank gekommene Arthur (Joker beim 3:2 gegen Leipzig am 1. Spieltag und beim 3:0 in Gladbach eine Woche später) schon grundsätzlich eine wichtige Alternative gewesen. Ganz speziell, weil Xabi Alonso mit ihm die rechte Seite besetzen hätte können, so dass der Trainer dadurch Schienenspieler Jeremie Frimpong bei Bedarf frei bekäme für die Position des Rechtsaußen in einem 4-2-3-1-System. Dieser Plan ist vom Verletzungsbefund aber zunichte gemacht worden.
