2. Bundesliga

FC Magdeburg: Trainer Titz mit Sonderlob für Jean Hugonet

Keine Geschenke für Ex-Trainer Härtel

"Wichtig, dass wir ihn auf dem Feld hatten": FCM-Coach Titz mit Sonderlob für Hugonet

Feierte gegen Braunschweig sein Debüt für Magdeburg: Neuzugang Jean Hugonet.

Feierte gegen Braunschweig sein Debüt für Magdeburg: Neuzugang Jean Hugonet. IMAGO/Jan Huebner

Für den Gästetrainer gab es am Sonntag in Magdeburg eigentlich nur vor dem Spiel Grund zum Lächeln. Jens Härtel, heute Chefcoach von Eintracht Braunschweig, von 2014 bis 2018 aber auch in Magdeburg als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie tätig, wurde bei der Rückkehr an alte Wirkungsstätte wieder äußerst freundlich empfangen. Nur: "Das hilft mir jetzt auch nicht", sagte er nach dem Spiel gegenüber dem MDR.

Dieses ging nämlich mit 1:2 gegen den FCM verloren - verdient, wie Härtel zugeben musste. Die Hausherren verteilten keine Geschenke an ihren Ex-Coach, der Magdeburger Dominanz in Halbzeit eins sah, dazu "ein paar zu viele Fehler im Defensivverhalten" seiner Spieler und damit die zweite Pleite im zweiten Spiel. "Niederlagen tun immer weh, hier vielleicht sogar besonders."

Während Braunschweig damit den Saisonstart verpatzt hat, grüßt Magdeburg nach einem Unentschieden (1:1 gegen Wiesbaden) und nun dem ersten Dreier der neuen Spielzeit aus dem oberen Tabellendrittel. Natürlich ganz zur Freude von Trainer Christian Titz.

Der Saisonauftakt von Magdeburg

Sonderlob für Atik und Hugonet

"Wir haben das Spiel speziell in der ersten Halbzeit gut kontrolliert", analysierte Titz auf der Pressekonferenz, "sind aber trotzdem geduldig geblieben und hatten immer eine gute Absicherung." Die Tore seien dann nur "eine Frage der Zeit" gewesen, so der 52-Jährige, Luca Schuler (22.) und Amara Condé (32.) sorgten für die 2:0-Halbzeitführung, jeweils nach Vorlage des starken Baris Atik.

Ein Sonderlob hatte Titz nicht nur für Atik ("Baris hat heute das gemacht, was für unser Spiel sehr wichtig ist. Er kann die entscheidenden Pässe spielen"), sondern auch für Jean Hugonet parat. Der Neuzugang von Austria Lustenau hatte den Saisonauftakt noch aufgrund einer Roten Karte aus der Vorsaison verpasst, nun stand er in der Startelf.

"Wie Daniel Elfadli und Jean Hugonet im Zentrum fast alles weggeholt haben, hat sehr viel Stabilität gegeben", sagte Titz und hob den Neuen nochmal gesondert hervor. "Es war wichtig, dass wir ihn auf dem Feld hatten. Er hat auch mit dem Ball eine gewisse Ruhe in seinem Spiel." Der 23 Jahre alte Franzose präsentierte sich zweikampfstark und zeigte viel Übersicht.

Kleiner Makel im Magdeburger Spiel

Komplett zufrieden war der Trainer dann aber doch nicht mit der Leistung seines Teams. Titz ärgerte sich über eine teils "fahrige" zweite Halbzeit seines Teams mit "vielen einfachen Fehlern in unserem Spiel". So kam es auch durch einen Fehler von Jamie Lawrence noch zum Gegentreffer durch Anthony Ujah (90.+4), der laut Titz "zum Glück sehr spät" fiel.

Immerhin: "Wenn Sie die Spieler danach gesehen haben, die haben sich in der Tat sehr geärgert über das Gegentor und das ist eigentlich ein gutes Zeichen - das zeigt, dass sie es auf dem Feld unbedingt wollen", so der FCM-Coach. Am kommenden Wochenende steht nun die erste Runde im DFB-Pokal an, Magdeburg ist erst am Montag bei Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg gefordert (18 Uhr, LIVE! bei kicker). Dann gilt es, den gelungenen Saisonstart zu veredeln.

pja

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