Bundesliga

Was ist das Saisonziel von Hoffenheim? Matarazzo: "Wir haben eine Idee"

Kabak wohl mit ausgekugelter Schulter

Was ist das Saisonziel von Hoffenheim? Matarazzo: "Wir haben eine Idee"

Hat eventuell schon ein TSG-Saisonziel im Kopf, mag es aber noch nicht aussprechen: Pellegrino Matarazzo.

Hat eventuell schon ein TSG-Saisonziel im Kopf, mag es aber noch nicht aussprechen: Pellegrino Matarazzo. IMAGO/kolbert-press

Auch ohne den verletzten Garanten Andrej Kramaric (Bluterguss), der in dieser Saison schon bei vier Toren und zwei Assists steht, ging die aktuelle Hoffenheimer Erfolgsserie weiter. Das 3:2 in Bremen bedeutete bereits den vierten Auswärtserfolg in Serie (neuer Bundesliga-Vereinsrekord) - und damit verbunden die Punkte 13, 14, 15 in dieser bislang sehr erfolgreichen Saison.

Dass der nach überzeugenden ersten 45 Minuten klar auf der Straße liegende Dreier am Ende nach starker Werder-Gegenwehr hart erkämpft war, entging den Beteiligten wie Trainer Pellegrino Matarazzo auch nicht.

So sagte der 1899-Coach im Interview mit "Sky" etwa, dass er mit dem Auftritt nach Wiederbeginn nicht zufrieden war. Er habe dabei das Gefühl gehabt, dass sein Team trotz 2:1-Führung mehr und mehr der Mut verlassen habe - und Angst aufgekommen sei. "Das ist natürlich nicht erwünscht."

"Es geht in die richtige Richtung"

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Doch mit dem verdient kassierten 2:2 sei bei Matarazzo direkt das Gefühl aufgekommen, dass seine Schützlinge wieder befreiter agiert hätten - sofortige Antwort durch das finale 3:2 von Joker Marius Bülter, der sich seinen ersten Treffer für den neuen Klub bis eben in dieser Nachspielzeit aufgehoben hatte, inklusive. Das stimmte den TSG-Coach auch direkt positiv: "Ich glaube immer daran, die Jungs haben es schon öfter gezeigt. Die Mannschaft hat schon ein paar Mal gezeigt, dass wir nach einem Rückstand zurückkommen können."

Dass die Hoffenheimer mit diesem späten Erfolgserlebnis momentan gar vor Meister Bayern München (ein Spiel weniger) und RB Leipzig liegen sowie ganz oben mitmischen, freute Matarazzo in diesem Atemzug am meisten. Ein klares Saisonziel wie eine Europa-League- oder gar Champions-League-Teilnahme mag man sich im Kraichgau aber noch nicht setzen. "Man muss sich Ziele setzen" , findet der Trainer zwar. "Doch aktuell ist mein Ziel mit der Mannschaft einfach, dass wir unsere Leistungen auf einem höchstmöglichen Niveau stabilisieren. Dann werden wir in den nächsten Wochen Ziele setzen." Man habe aber "eine Idee. Es geht in die richtige Richtung."

Kabak verletzt, Beier glücklich

In die falsche Richtung war an diesem Abend allerdings auch einmal der rechte Arm von 1899-Verteidiger Ozan Kabak. Der 23-jährige Türke hatte sich kurz vor der 70. Minute bei einem Zweikampf weh getan - und sich laut ersten Vermutungen von Hoffenheims Mannschaftsarzt die Schulter ausgekugelt habe. Ob oder wie lang Kabak ausfallen könnte, ist noch nicht abzusehen.

Was kommt, das kommt. Ich bin für alle Aufgaben bereit.

Maximilian Beier über eine etwaige Nominierung für die A-Nationalmannschaft

Ein anderer Akteur spielte sich derweil abermals in den Fokus: Maximilian Beier. Das 20-jährige Eigengewächs, zuletzt bis Sommer an Zweitligist Hannover 96 ausgeliehen, hatte mit seinem zwischenzeitlichen Treffer zum 1:0 bereits sein fünftes Saisontor erzielt.

"Im Moment läuft es gut für mich", sagte Beier dazu. "Die Mannschaft setzt mich gut in Szene und ich probiere, das meiste daraus zu machen." Das gelingt bis hierhin sehr gut - auch mit der gesammelten Erfahrung etwa aus 63 Partien im deutschen Unterhaus (zehn Tore): "Ich bin nach Hannover gegangen, um Spielpraxis zu sammeln. Die Zeit tat mir sehr gut." Ob das im Optimalfall noch bis zur deutschen Nationalmannschaft oder gar zum Aufsprung auf den EM-Zug reichen kann, darüber mag der Jungspund aber nicht spekulieren: "Ich sehe mich eher noch bei der U 21. Was kommt, das kommt. Ich bin für alle Aufgaben bereit."

mag

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim