Bundesliga

Warum Hoeneß von Guirassys VfB-Verbleib ausgeht

VfB-Trainer sieht trotz Undav keinen Transferbedarf

Warum Hoeneß von Guirassys Verbleib ausgeht - und was ihm "zu kurz kommt"

Bleibt er Teil des VfB? Serhou Guirassy, hier beim Mannschaftsfototermin am Mittwoch.

Bleibt er Teil des VfB? Serhou Guirassy, hier beim Mannschaftsfototermin am Mittwoch. IMAGO/ULMER Pressebildagentur

Am Samstag um 13 Uhr (LIVE! bei kicker) bestreitet der VfB Stuttgart im DFB-Pokal bei der TSG Balingen sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison, doch schon ein paar Stunden früher könnte es ernst werden: Bis Freitag um Mitternacht haben Klubs noch die Möglichkeit, die Ausstiegsklausel im Vertrag von Angreifer Serhou Guirassy zu ziehen und ihn für rund 15 Millionen Euro aus seinem bis 2026 laufenden Vertrag herauskaufen.

Wie realistisch ist dieses Szenario? Aus der Premier League beschäftigen sich Nottingham Forest, Newcastle United und West Ham mit Guirassy, ohne offenbar bislang konkret geworden zu sein. Trainer Sebastian Hoeneß präsentierte sich am Donnerstag sehr optimistisch, dass ihm sein Torgarant erhalten bleibt.

Hoeneß: "Wir sollten uns als VfB nicht kleiner machen, als wir sind"

"Ich habe mit ihm schon zwei, drei längere Gespräche geführt. Serhou macht einen sehr, sehr ruhigen und ausgeglichenen Eindruck", berichtete Hoeneß. "Alles andere kann ich nicht kontrollieren, es interessiert mich auch nicht so sehr. Warten wir es einfach ab. Aber er gibt mir überhaupt keinen Anlass, in irgendeiner Sorge zu sein." Er sei weiterhin "sehr positiv und optimistisch", was einen Verbleib angeht.

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"Ich glaube", so Hoeneß weiter, "dass wir als VfB Stuttgart - und das kommt mir ein bisschen zu kurz - auch ein paar Argumente haben, warum es auch ganz schön sein könnte, hierzubleiben. Ich weiß auch, dass es Serhou weiß. Er hat hier ein sehr, sehr gutes Standing - im Klub und bei den Fans. Wir haben Qualität in der Mannschaft, das sieht er auch. Er fühlt sich hier sehr wohl, ist integriert. Wir spielen, glaube ich, auch einen Fußball, der zu ihm passt. Auch familiär passt einiges. Wir sollten uns als VfB Stuttgart nicht kleiner machen, als wir sind."

Noch ein Stürmer? Trotz Undav sieht Hoeneß "keinen Bedarf"

Dass sich Neuzugang Deniz Undav im Training einen Innenbandteilriss im Knie zugezogen hat und vier bis sechs Wochen ausfallen wird, sorgt für zusätzliche Brisanz. Die Brighton-Leihgabe verletzte sich seinem Trainer zufolge "ohne Gegnerkontakt", weil Undav einen Ball "nicht 100-prozentig" traf. Die Nachricht sei "bitter und enttäuschend", so Hoeneß, "er hat einen richtig guten ersten Eindruck gemacht."

Muss der VfB nun sogar noch einmal nachlegen? "Aktuell gibt es keinen Bedarf", findet Hoeneß. "Wenn sich irgendwas an unserer Stürmerkonstellation ändert, werden wir wieder die Köpfe zusammenstecken. Doch wenn Serhou bleibt, wovon ich ausgehe, werden wir vorne nichts mehr machen."

jpe

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