Bundesliga

1. FC Kölns Neuzugang Dennis ist nicht zufrieden

Kölns Neuzugang: Beweglich, fleißig, aber bisher zu harmlos

Warum "happy guy" Dennis nicht zufrieden ist

Kölns Neuzugang Emmanuel Dennis zeigt Schnelligkeit, Technik und Zug zum Tor, ist aber noch zu harmlos.

Kölns Neuzugang Emmanuel Dennis zeigt Schnelligkeit, Technik und Zug zum Tor, ist aber noch zu harmlos. imago images

Wenn die Häufigkeit des Gebrauchs des Wörtchens "happy" tatsächlich etwas aussagt über den positiven Gemütszustand desjenigen, der diese Vokabel immer wieder benutzt, dann ist Emmanuel Dennis ein "happy guy", ein glücklicher Kerl.

Dennis: "Ich mag es nicht, wenn es mir langweilig ist"

Immer wieder fließt dieses Wort ein in seine Antworten auf die Fragen nach seiner aktuellen Situation. Er ist wahlweise "happy" in Köln, seiner neuen Heimat seit knapp vier Wochen, in diesem "großen Verein", in dieser Mannschaft. Froh ist der Nigerianer, dass mit Kingsley Ehizibue und Tolu Arokodare zwei Landsleute im Kader sind, die ihm bei der Eingewöhnung helfen. Sie erinnern ihn an Termine, übersetzen das Nötigste, kein Wunder also: "Ich bin glücklich mit ihnen." Weil er eben am liebsten glücklich ist: "Ich mag es nicht, wenn es mir langweilig ist." Gegen dieses Gefühl schaut er gerne gute Filme oder er kocht sich etwas. Und am Ende "bin ich einfach glücklich und lache viel".

Spielersteckbrief Dennis
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Dennis Emmanuel

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Dennis: "Ich kann deutlich mehr, als ich bisher gezeigt habe"

Dass er dennoch mit offenen Augen durch sein neues Leben geht, belegt die Selbst-Einschätzung. Zwar stand der Mittelstürmer seit seiner Verpflichtung jedes Mal in der Startformation. Auch deutete er die positiven Eigenschaften durchaus an: Schnelligkeit, Technik, Zug zum Tor, Zweikampfstärke. Aber: über Andeutungen kam er bislang eben nicht hinaus. Und exakt dies kritisiert er: "Ich bin noch nicht zufrieden mit meinen eigenen Leistungen. Ich kann deutlich mehr, als ich bisher gezeigt habe. Ich konnte bisher noch nicht mein Spiel zeigen."

Dabei erfüllt die Leihgabe vom FC Brügge seine Aufgabe als vorderster Defensivspieler durchaus zufriedenstellend. Er läuft den gegnerischen Aufbau konzentriert an, zwingt den Gegner häufig zu langen Bällen. Was noch fehlt, sind die Momente im Umschaltspiel, Lauf- und Passwege sind mit der eigenen Kreativzentrale noch nicht abgestimmt. Verbesserungswürdig ist das Stellungsspiel zum Ball, und etwas mehr Ruhe würde den Aktionen des Stürmers guttun. So bleibt als Eindruck: Beweglich, fleißig, aber zu harmlos in Richtung Tor. Er weiß um die Defizite: "Ich muss weiter geduldig bleiben, hart arbeiten und dann werden die Leistungen schon kommen. Manchmal läuft es eben nicht so, wie man sich das selbst vorstellt. Das gehört zum Fußball dazu. Ich bleibe weiter positiv."

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