Der Wunsch von Martin Schmidt wird sich aller Voraussicht nach nicht erfüllen. Der Mainzer Sportdirektor geht von "einem Spiel Sperre" bei Alexander Hack aus, so wie vor einer Woche "bei Ko Itakura". Damals hatte der Gladbacher Abwehrspieler Karim Onisiwo zu Fall gebracht. Aus dem fälligen Freistoß resultierte allerdings das 1:0 für Mainz durch Aaron. Nach Hacks Notbremse gegen Georginio Rutter schoss Hoffenheims Andrej Kramaric aber neben das Tor, Hack wird deshalb wohl nicht mit der Mindeststrafe davonkommen.
Hack und Itakura wurden eine Notbremse und das Verhindern einer klaren Torchance zu Last gelegt. Beim DFB-Sportgericht ist es gängige Praxis, dass die Sperre auf ein Spiel reduziert wird, wenn der folgende Strafstoß oder Freistoß zum Tor führt, was bei Hack nicht der Fall war.
Nur drei gelernte Innenverteidiger
Der Mittelmann der Mainzer Dreierkette würde demnach nach der Partie gegen Hertha BSC auch das Auswärtsspiel beim SC Freiburg verpassen. Eine besonders prekäre Situation entsteht dadurch laut Sportdirektor Schmidt nicht, obwohl Mainz in Hack, Stefan Bell und Maxim Leitsch nur über drei gelernte Innenverteidiger verfügt.
"Niklas Tauer ist bereit, das hat man gesehen, als er in der Pause reinkam", sagte Schmidt über den Mittelfeldmann, der unter Trainer Bo Svensson in den hinteren Mannschaftsteil gerückt ist. In der Innenverteidigung könnten außerdem Silvan Widmer, Anthony Caci, Edimilson Fernandes oder Danny da Costa aushelfen. Letzterer gehörte nach überstandener Verletzung bei der TSG Hoffenheim erstmals wieder zum Kader von Mainz 05.