"Auch wenn es Bayern München ist, gehört so eine Niederlage mal dazu", sagte Hansi Flick auf der Pressekonferenz. Doch ganz konnte der Bayern-Trainer nicht verbergen, dass ihm das 2:3 bei Borussia Mönchengladbach durchaus aufs Gemüt schlug.
Ungeduldiges Fingerklopfen hier, ein gequältes Lächeln dort, und dann wagte eine Reporterin auch noch zu fragen, warum Douglas Costa "immer noch nicht so richtig in Fahrt kommt". Der von Juventus ausgeliehene Flügelstürmer, am Freitag bei 28 Ballkontakten ohne Torschuss oder Torschussvorlage, hatte bei seinem dritten Startelfeinsatz in dieser Bundesliga-Saison kaum Akzente gesetzt.
Flick widerspricht: "Douglas hat seine Sache so weit gut gemacht"
Doch Flick meinte: "Douglas hat seine Sache so weit gut gemacht." Er habe "in der Defensive mitgearbeitet und in der Offensive auch das eine oder andere versucht". Und auch wenn er weiter an sich und seiner Fitness arbeiten müsse, "ist er auf einem guten Weg", so Flick. "Deswegen verstehe ich die Frage jetzt nicht ganz."
Obwohl seine Mannschaft nach der Pause kaum zu klaren Torchancen gekommen war, hatte der Bayern-Trainer erst in der 68. Minute Kingsley Coman für Costa und danach niemanden mehr gebracht. Alle anderen acht Kaderspieler von Jamal Musiala bis Eric Maxim Choupo-Moting blieben auf der Tribüne.
Dass er nur einmal wechselte, hatte "nicht mit der Qualität" zu tun
War Flick die Qualität seiner Wechseloptionen etwa zu schwach? "Nein, nein, das ist überhaupt nicht der Fall", widersprach er. "Es war einfach dem Spiel geschuldet. Alle, die auf dem Platz waren, haben - so habe ich den Eindruck gehabt - ihr Bestes versucht, um das Ergebnis zu wenden. Es hat mit dem Spielverlauf zu tun, nicht mit der Qualität, die auf der Bank ist."
Und bei Coman, der nach seiner Oberschenkelzerrung sein Comeback feierte, seien nach Absprache mit der medizinischen Abteilung an diesem Freitag nur "20 bis 30 Minuten im Bereich des Möglichen" gewesen, so Flick. "Deswegen haben wir in der Phase auch gewechselt."
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