Nach der Winterpause ist vor der Winterpause: Nur rund zwei Wochen nach dem Rückrundenauftakt ruht in der Bundesliga schon wieder der Ball. In der 1. und 2. Liga liegt zwischen dem gerade absolvierten 20. und dem bevorstehenden 21. Spieltag ein spielfreies Wochenende am 29./30. Januar.
Eine ganz normale Länderspielpause? Nicht ganz. Die deutsche Nationalelf etwa trägt in dieser Zeit ebenfalls keine Partien aus, sie steigt erst Ende März ins Länderspieljahr 2022 ein. Und so ergeht es auch allen anderen europäischen Nationen.
Der Hintergrund der ungewöhnlichen Länderspielpause: Während im Einzugsbereich der UEFA keine internationalen Spiele anberaumt sind, stehen in allen anderen Kontinentalverbänden vom 24. Januar bis zum 1. Februar WM-Qualifikationsspiele auf dem Programm, in Afrika zudem die finale Phase des Afrika-Cups.
Nur in Europa steigen keine Länderspiele - 2020 war es umgekehrt
Dieses Abstellungsfenster hatte die FIFA den Verbänden aus Asien, Afrika, Südamerika, Nord-/Mittelamerika/Karibik und Ozeanien bereits im August 2020 gewährt, als klar war, dass die damals bevorstehende Länderspielperiode (31. August bis 8. September 2020) der Corona-Pandemie zum Opfer fallen musste.
Weil die UEFA-Nationen damals jedoch Länderspiele bestreiten durften - Deutschland hatte sich mit einem 1:1 gegen Spanien aus dem langen "Lockdown" zurückgemeldet -, erhalten die europäischen Nationalspieler nun mitten in der Saison eine seltene Verschnaufpause, wenn ihre Nationaltrainer sie nicht zu einem Sonder-Lehrgang einladen. Im deutschen Profifußball darf nur die 3. Liga durchspielen.
Der Rahmenterminkalender 2022/23