Ein schlechter Saisonstart sieht ganz anders aus - und doch verlässt Luca Waldschmidt Benfica schon wieder. Der ehemalige Freiburger, im vergangenen Sommer für 15 Millionen Euro vom SC nach Lissabon gewechselt, hatte in den ersten beiden Ligaspielen in Portugal jeweils noch getroffen, am Samstagabend beim 2:0-Sieg bei Gil Vicente aber schon nicht mehr im Kader gestanden.
Der Grund: Nur einen Tag später machte er seine Rückkehr in die Bundesliga perfekt. Der VfL Wolfsburg überweist nach kicker-Informationen rund zwölf Millionen Euro in die portugiesische Hauptstadt, Waldschmidt unterschreibt bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2025.
"Wir haben die sehr gute Entwicklung von Luca schon länger verfolgt und sind froh, dass er sich jetzt dem VfL angeschlossen hat", wird VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer in der offiziellen Vereinsmitteilung zitiert. "Luca hat unter anderem in der Bundesliga bereits unter Beweis gestellt, dass er ein sehr torgefährlicher Offensivspieler ist, der auf allen Positionen im Angriff einsetzbar und somit sehr flexibel ist. Er passt nicht nur sportlich, sondern auch von seinem Charakter her hervorragend in unsere Mannschaft. Mit seiner Entwicklung ist er noch längst nicht am Ende und von daher freuen wir uns, jetzt auch gemeinsam mit ihm unsere Ziele anzugehen."
Bundesliga-Rückkehr: "Das wollte ich unbedingt"
2018 war Waldschmidt, ausgebildet bei Eintracht Frankfurt, nach zwei eher durchwachsenen Jahren vom Hamburger SV nach Freiburg gewechselt und hatte sich unter Christian Streich zum Nationalspieler entwickelt (sieben Einsätze, zwei Tore). In seiner einzigen vollständigen Saison in Portugal (2020/21) traf er in 41 Pflichtspiel-Einsätzen zehnmal und bereitete vier weitere Treffer vor.
"Ich freue mich sehr, wieder zurück in der Bundesliga zu sein. Das wollte ich unbedingt", so Waldschmidt. "Nach Aufnahme der Gespräche mit den Verantwortlichen habe ich schnell den Eindruck gewonnen, dass der Schritt zum VfL Wolfsburg genau der richtige für mich ist. Ich bin überzeugt von dem Weg des Klubs, die Philosophie und Ambitionen des VfL decken sich zu 100 Prozent mit meinen Vorstellungen."