Bundesliga

Wade? Knie? Oberschenkel? - So steht es um Kramaric

Sorgen um den TSG-Star - Signale der Entwarnung

Wade? Knie? Oberschenkel? - So steht es um Kramaric

Andrej Kramaric verlässt unter Tränen das Spiel um Rang 3.

Andrej Kramaric verlässt unter Tränen das Spiel um Rang 3. AFP via Getty Images

Es ist schon erstaunlich, auf welch unterschiedliche und vielfältige Versionen man stößt im Netz nach dem vorzeitigen Ende dieser WM für Kramaric. Von Waden- über Knie- bis zur Oberschenkelverletzung ist alles im Angebot, die bitteren Tränen, die der 31-Jährige bei seiner Auswechselung vergoss, ließen Schlimmeres befürchten.

Unmittelbar nach dem Testspiel der TSG gegen 1860 München (3:2) wurde auch Hoffenheims Trainer André Breitenreiter mit der besorgniserregenden Nachricht konfrontiert und um eine erste Einschätzung gebeten, da war das kleine Finale noch gar nicht beendet. "Ich kann den aktuellen Stand nicht genau bewerten, grundsätzlich ist vorgesehen, dass er am 2. Januar zum Trainingsauftakt dabei ist und dann auch mit ins Trainingslager geht", erklärte der 49-Jährige.

Erste Signale deuten zumindest auf keine schwerwiegende Blessur hin

Ob das tatsächlich so planmäßig wird ablaufen können, sei dahingestellt, immerhin erreichten den kicker am Sonntag erste Signale der Entwarnung, die darauf schließen lassen, dass sich Kramaric zumindest keine schwerwiegende Blessur zugezogen hat, die eine längere Zwangspause befürchten ließe. Der 31-Jährige hatte sich ohne gegnerische Einwirkung am Oberschenkel verletzt und unter Tränen das Spielfeld verlassen.

Wm 2022 - Spiel um Rang 3

Womöglich waren das aber auch eher Tränen der Rührung, schließlich könnten das Kramarics letzte Momente auf der WM-Bühne gewesen sein.

Von Rücktrittsgedanken oder -plänen war bei Kramaric ohnehin nichts bekannt, schließlich ist er auch noch sechs Jahre jünger als Superstar Luka Modric, der seine Karriere im Nationaldress trotz des fortgeschrittenen Alters fortsetzen wird.

Jedenfalls zeigen Bilder Kramaric nach dem Schlusspfiff, in denen er unbeschwert mit den Kollegen diesen erneuten Erfolg für Kroatien feiert. Vor vier Jahren bei den Titelkämpfen in Russland waren die Kroaten erst im Finale an Weltmeister Frankreich gescheitert. Kramaric hatte im Vorfeld im kicker bereits angedeutet, dass er eine vergleichbaren Erfolg durchaus für möglich hält. Mit WM-Platz drei hat die Mannschaft das Versprechen eingelöst.

Mit einem Doppelpack beim 4:1-Sieg in der Gruppenphase gegen Kanada hatte auch Hoffenheims Star bei dieser WM getroffen und ist bei mittlerweile 81 Länderspielen und 22 Treffern für sein Heimatland angekommen.

Michael Pfeifer

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