2. Bundesliga

Vor "verdientem Gipfel": Leitl lobt und will mehr

Hannover 96 zu Gast beim HSV

Vor "verdientem Gipfel": Leitl lobt und will mehr

Freut sich auf den Kracher in Hamburg: Stefan Leitl.

Freut sich auf den Kracher in Hamburg: Stefan Leitl. IMAGO/Jan Huebner

Mit Beginn der kurzen Trainingswoche gibt es für Stefan Leitl - abgesehen von den Gerüchten über einen bevorstehenden Wechsel von Linksverteidiger Derrick Köhn zu Galatasaray - nur ein Thema: Den Nord-Gipfel beim Hamburger SV am Freitagabend, der diesmal wieder ein echtes Spitzenspiel in der 2. Liga darstellt.

Aus Sicht des Hannover-Trainers ist es ein "verdienter" Gipfel für sein Team, das als zweitbeste Rückrundenmannschaft bisher seit dem Wiederbeginn in diesem Jahr eine sehr ansprechende Entwicklung vollzogen hat. "Es spielt die Nummer zwei gegen die vier der Rückrunden-Tabelle", sagt der 46-Jährige nicht ohne Stolz über die bevorstehende Partie. Lob für das eigene Team, der Respekt vor dem Gegner ist allerdings ebenso vorhanden: "Hamburg bewegt sich von der Qualität her in der 2. Liga etwas außerhalb des Durchschnitts. Die wollen es wissen, den Aufstieg unbedingt dieses Jahr realisieren."

Mindestens Zwei-Punkte-Schnitt als Ziel

Die jüngsten beiden Heimspiele gegen den 1. FC Nürnberg (3:0) und Hansa Rostock (2:1) wurden gewonnen, davor gab es zum Rückrundenauftakt ein 2:2 in Elversberg, das Leitl heute in einem neuen Licht erscheint. "Der Punkt, den wir mit einer überzeugenden Leistung in Elversberg geholt haben, bekommt ein anderes Gewicht, wenn man mal insgesamt auf die Ergebnisse und Leistungen der Elversberger in dieser Liga blickt." 

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Nach 1:2-Rückstand sei man beim Aufsteiger seinerzeit noch einmal zurückgekommen, was für ein Selbstbewusstsein spricht, das nun auch gegen den HSV zum Tragen kommen soll. Leitl will mehr. "Natürlich gehen wir Freitag in das Spiel, um es zu gewinnen. Selbst wenn wir aber nur einen Punkt holen, haben wir in der Rückrunde einen Zwei-Punkte-Schnitt. Das ist nicht so schlecht", so der Trainer über das Minimalziel.

Wer ersetzt Halstenberg?

Bittere Pille: Im Volksparkstadion wird Abwehrchef und Führungsspieler Marcel Halstenberg nach seiner Roten Karte vom Wochenende fehlen. Wer ersetzt ihn? Routinier Julian Börner oder Talent Bright Arrey-Mbi sind die beiden Kandidaten, die für den Ex-Nationalspieler ins Team kommen könnten. "Unser Spiel wird sich ohne Marcel ein Stück weit verändern", kündigt Leitl an und bezieht die nächste Heimpartie gegen Greuther Fürth, ebenfalls ohne Halstenberg, ein: "Ich bin aber überzeugt: in beiden Spielen werden wir eine gute Mannschaft auf die Beine stellen."

Michael Richter

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