Bundesliga

Was dem VfB Stuttgart in Bochum womöglich entgegenkommt

Trainer Hoeneß nutzt die Woche für taktische Korrekturen

Von Breite und Tiefe: Was dem VfB in Bochum womöglich entgegenkommt

Blick nach oben? Nach dem Hinrunden-Duell mit Bochum sprang Sebastian Hoeneß' VfB auf Platz 1.

Blick nach oben? Nach dem Hinrunden-Duell mit Bochum sprang Sebastian Hoeneß' VfB auf Platz 1. IMAGO/Pressefoto Baumann

Der Start in die Hinrunde, ein 5:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum, war für den VfB Stuttgart der Grundstein für eine bisher bemerkenswerte Saison, die selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen hat. Der Re-Start nach der Winterpause verkam durch ein Gegentor nach 21 Sekunden und das 1:3 in Mönchengladbach zu einem auch nicht unbedingt erwarteten Dämpfer. Gut, dass schon ein Spiel später der Start in die Rückrunde wartet, mit dem nächsten Spiel gegen Bochum. Oder?

Einerseits warnte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß vor Vergleichen mit dem 5:0, denn allein die andere Spielstätte, die "besondere Atmosphäre" in Bochum, stelle einen großen Unterschied dar. Andererseits sprach der 41-Jährige am Donnerstag vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) noch mal über die Niederlage in Gladbach - und die Unterschiede zwischen dem vergangenen und dem kommenden Gegner.

hoeneß

Hoeneß über fehlenden Guirassy: "Werde das Spiel nicht mitspielen"

alle Videos in der Übersicht

Borussia erwartete die Schwaben tiefstehend und bereitete ihnen damit Probleme. Stuttgart suchte vergeblich nach einer Tiefe, die es laut Hoeneß in dieser Partie gar nicht gab, und versäumte es, das Spiel im letzten Drittel breiter zu machen. In der Folge gelang dem VfB trotz enorm dominanter erster 30 Minuten im zweiten Durchgang nur ein einziger Treffer - Gladbach wiederum verstand es, die Schwaben auszukontern.

Die Bochumer schätzt Hoeneß weniger passiv ein. "Ich glaube, sie gehen drauf", sagte er auf der Spieltags-PK und begründete das mit der Red-Bull-Vergangenheit von VfL-Trainer Thomas Letsch und den Erfahrungen der bisherigen Saison. Das würde wohl mehr Tiefe bedeuten, die die Schwaben für den Geschmack ihres Trainers zuletzt sogar "zu viel" attackiert haben.

Zwar will Hoeneß mit seiner Mannschaft, ohne groß vom eigenen Ansatz abweichen zu müssen, daran arbeiten, auch tieferstehende Gegner wieder besser zu bespielen. In Bochum, wenn es denn so läuft, wie der Erfolgscoach erwartet, könnte dieses Problem aber noch nicht final ausgemerzt werden müssen.

Anton nach kurzer Pause wieder dabei

Weil Hoeneß gegen Gladbach aber auch bemängelte, dass seine Stuttgarter "nicht gut ins Pressing gekommen sind und entscheidende Zweikämpfe verloren haben", was sie sich auch in Bochum nicht erlauben sollten, gab es in dieser Trainingswoche trotzdem eine Aufarbeitung "inhaltlicher, taktischer Dinge", auf die er vor versammelter Journalistenschar nicht genauer eingehen wollte.

Ihr gegenüber ließ er zumindest verlauten, dass Waldemar Anton und Enzo Millot nach kurzen Ruhepausen wieder mitmischen und im ersten Rückrundenspiel auch "ansonsten alle dabei" sind - jenseits der Asien- und Afrika-Spieler natürlich. Eine Ausnahme ist auch Youngster Lilian Egloff, der erst in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.

nba

VfB-Aufschwung, Dreierpacker, Flaute im Keller: Zehn Fakten zur Hinrunde