Bundesliga

Kevin Vogt über die Ausbootung: "Das war prägend für mein Leben"

Zum ersten Mal spricht er über Schreuder und seinen Rücktritt als Kapitän

Vogt über die Ausbootung: "Das war prägend für mein Leben"

Nicht auf einer Wellenlänge: Kevin Vogt (r.) mit Alfred Schreuder.

Nicht auf einer Wellenlänge: Kevin Vogt (r.) mit Alfred Schreuder. imago images

Er hat lange geschwiegen. Doch man konnte sich ausmalen, wie sehr die Vorkommnisse der vergangenen Monate Kevin Vogt beschäftigten und belasteten. Schließlich war er nicht irgendein Spieler der TSG Hoffenheim, sondern der Kapitän. Der vor einem Jahr zusehends Probleme mit dem damaligen Chefcoach Alfred Schreuder bekam.

Kurz vor der Winterpause hatte sich die Lage zugespitzt. Nachdem Vogt zweimal nicht mal im Spieltagskader aufgetaucht war, trat er als Kapitän zurück und ließ sich wenig später für ein halbes Jahr nach Bremen ausleihen. "Ich habe die Kehrseite der Medaille kennengelernt. Das war schon bitter", erklärt Vogt.

Spielersteckbrief Vogt
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Über die Rückgabe der Kapitänsbinde sagt er heute: "Der Kapitän muss das Sprachrohr des Trainers sein, da sollte die Sprache dieselbe sein. Das war nicht mehr der Fall." Es folgte der Wechsel nach Bremen. "Ich habe die Winterpause genutzt, um mich wieder gut vorzubereiten, aber im Trainingslager ging das so weiter. Da machte es keinen Sinn mehr, in dieser Konstellation weiterzumachen."

Während Schreuder längst Geschichte ist im Kraichgau, ist Vogt wieder zurückgekehrt und knüpft unter dem neuen Coach Sebastian Hoeneß wieder an die früheren Leistungen an. Übern die kritischste Phase seiner bisherigen Karriere sagt der 29-Jährige, der auch wieder dem Mannschaftsrat der TSG angehört: "Das war prägend für mein Leben."

Im Exklusiv-Interview mit dem kicker (Donnerstagausgabe oder im e-Magazine) schildert Vogt ausführlich Entwicklung und Hintergründe seiner Demontage unter Schreuder, den Entschluss zum Rücktritt und den existenziellen Abstiegskampf mit Werder. Und er spricht über den neuen TSG-Cheftrainer Hoeneß und seine Drähte nach Bremen, wohin er am Sonntag mit der TSG zurückkehrt.

Michael Pfeifer

Einer zum dritten Mal dabei: Die kicker-Elf des Spieltags