Bundesliga

Wolfsburg-Fans feiern Marcel Schäfer: Der Bald-Boss sagt Danke

Wolfsburgs künftiger Geschäftsführer freut sich über "tolles Signal"

VfL-Fans feiern Schäfer: Der Bald-Boss sagt Danke

Gegen Stuttgart feierte die Wolfsburger Nordkurve Bald-Boss Marcel Schäfer mit Gesängen und Spruchbändern.

Gegen Stuttgart feierte die Wolfsburger Nordkurve Bald-Boss Marcel Schäfer mit Gesängen und Spruchbändern. kicker

Seit der vergangenen Woche ist es amtlich, Marcel Schäfer wird ab Februar 2023 die Geschicke des VfL Wolfsburg als Geschäftsführer leiten und verantworten, er wird die Nachfolge des dann ausscheidenden Jörg Schmadtke übernehmen. "Wir sind überzeugt", betonte Aufsichtsratsboss Frank Witter, "dass er für diese Aufgabe die perfekte Lösung ist."

Das sehen auch viele Fans so. Am Samstag beim ersten Heimsieg der Saison gegen den VfB Stuttgart feierte die Nordkurve den Ex-Profi und Bald-Boss mit Gesängen und Spruchbändern - sehr zu dessen Freude.

"Durch Arbeit und Fußball viel geschafft - weiter als Sportvorstand mit Leidenschaft" stand geschrieben im Fan-Block während der ersten Hälfte, "Marcel-Schäfer-Gesänge" wurden laut. Der Anhang nahm den Vereinsslogan "Arbeit, Fußball, Leidenschaft", um dem aktuellen Sportdirektor trotz der sportlich schwierigen Situation die Ehre zu erweisen.

Schäfer freut sich über Zuneigung der Fans

"Es war ein tolles Signal, diesen Dank der Fans kann ich nur zurückgeben", reagiert Schäfer auf die Zuneigung der Anhänger. "Ich habe es wahrgenommen als Dank für 15 Jahre beim VfL und die Art und Weise, wie ich meine Aufgaben in diesem Klub immer angegangenen bin - losgelöst von allen Höhen und Tiefen."

Marcel Schäfer

Meister mit Wolfsburg: Marcel Schäfer imago/Bernd König

2007 war Schäfer von 1860 München nach Wolfsburg gewechselt, der Linksverteidiger wurde zwei Jahre später Deutscher Meister, gewann 2015 mit den Niedersachsen den DFB-Pokal. 2017 ließ der achtmalige deutsche Nationalspieler seine Karriere bei den Tampa Bay Rowdies in den USA ausklingen, ehe er im Sommer 2018 als Sportdirektor zum VfL zurückkehrte.

Vom Auszubildenden zum Chef

Dort begab sich Schäfer in die "Ausbildung" bei seinem Vorgesetzten Schmadtke, der nun den Stuhl freimacht für seinen Nachfolger. "Er fühlt sich hier wohl, identifiziert sich zu 100 Prozent mit der Region und dem Verein", erklärt Aufsichtsrat Witter die Schäfer-Wahl. "Das ist ein Wert, der mir sehr wichtig ist." Den Anhängern ebenso.

Thomas Hiete

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