Bundesliga

VfB Stuttgart: Rettung 2022? Labbadia hofft auf Effekt

Vor neun Monaten bejubelte Stuttgart gegen Köln den Klassenerhalt

VfB-Rettung 2022: Labbadia hofft auf einen positiven Effekt

Stuttgarts Coach Bruno Labbadia 

Stuttgarts Coach Bruno Labbadia  IMAGO/Sportfoto Rudel

Fast auf den Tag genau neun Monate ist es her, als Omar Marmoush eine VfB-Ecke von links auf den Kopf von Hiroki Ito schlug, dieser den Ball auf seinen Landsmann Wataru Endo am langen Pfosten weiterleitete und der Kapitän zum 2:1 einnickte. Das goldene Tor in der 92. Minute, das den Klassenerhalt der Stuttgarter bedeutete. Der Rest ist bekannt und  auf tausenden Bildern und Videoaufnahmen verewigt.

Der VfB-Klassenerhalt 21/22

Der Stadion- und Platzsturm, die Freudentränen der VfB-Anhänger, die zur Erinnerung mit Schiedsrichtertafeln oder Teilen des Rasens oder der beiden Tore die Mercedes-Benz-Arena verließen. Emotionaler Ausnahmezustand. Auch bei den Spielern. Unvergessen für alle Beteiligten. Darauf hofft auch Bruno Labbadia vor dem erneuten Heimspiel gegen die Mannschaft vom Rhein am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Der Stuttgarter Cheftrainer, der in seiner Spielerkarriere von Juli 1994 bis Dezember 1995 41 Bundesligaspiele für den FC bestritt, verfolgte die Partie und den ganzen Trubel drumherum vor dem TV. Mit etwas Abstand und dennoch nicht ungerührt.

Labbadia hofft auf "positive Wirkung" der Erinnerung

Wie sehr diese Erinnerungen heute noch bei den Spielern von damals hochkommen, wenn sie an die Partie denken, kann Labbadia nicht sagen. "Das weiß ich nicht, denn die Kabine ist das Reich der Spieler, da lasse ich sie meistens alleine", erklärt der 57-Jährige. "Natürlich gehe ich mal durch, aber prinzipiell lausche ich nicht oder höre mich nicht um." Darum könne er nicht wirklich beurteilen, ob sich Endo und Co. über die Ereignisse vom vergangenen Mai unterhalten. Anzunehmen ist es, wünschenswert erst recht, weil der Ex-Stürmer hofft, "dass die Erinnerung eine positive Wirkung hat".

Labbadia spielt gerne gegen den FC - und hat eine Karnevalstheorie

Für Labbadia, der in seiner Trainerlaufbahn nur eines von elf Duellen gegen den FC verlor, bei fünf Siegen und fünf Remis, sind die Kölner deswegen nicht weniger ein unangenehmer Heimspielgegner wie immer."Sie leben vom Kollektiv, arbeiten extrem gut zusammen. Das merkt man in jeder Phase ihres Spiels", so der 57-Jährige, dessen einzige Niederlage vom 3. Spieltag 2015/16 mit dem Hamburger SV (1:2) datiert. "Zwar haben sie, wie alle Mannschaften, natürlich Schwächen. Aber die machen sie mit viel Laufarbeit wett."

Ob es den Schwaben hilft ist, dass in Köln in diesen Tagen der Karneval tobt und sich auch die FC-Spieler diesem nicht entziehen können, sei abzuwarten. Der Wunsch sei wohl größer als die Wirklichkeit. "Ich glaube, dass das keine große Rolle spielt, weil sie in einer guten Position sind."

George Moissidis

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