Verls Trainer Guerino Capretti nahm nach dem 0:2 beim 1. FC Magdeburg zwei Änderungen in seiner Startformation vor: Stellwagen und Petkov begannen für Jürgensen und Berlinski, die beide auf der Bank saßen.
Wesentlich mehr Personal tauschte Saarbrückens Coach Uwe Koschinat im Vergleich zum 0:2 im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern: Bulic, Kerber, Jänicke, Günther-Schmidt und Köhl begannen für Gnaase, Scheu (beide Bank), Ernst (5. gelbe Karte), Jacob (Grippe) und Gouras (positiver Corona-Test).
Keines der beiden Teams begann in Verl mit einem Offensivfeuerwerk, doch die Hausherren hatten mehr Ballbesitz, während Saarbrücken zunächst abwartete - und dann prompt zuschlug.
Grimaldi besorgte nach 15 Minuten die Führung für die Gäste: Der Angreifer traf nach einer Kombination mit Günther-Schmidt, es war sein siebtes Saisontor.
In der Folge spielte zumeist Verl, das auch zu Chancen kam, unter anderem durch Ochojski (23.), Putaro (33.) und Baack (33.). Mit der Saarbrücker Führung ging es aber in die Kabinen.
Putaro mit dem Auftakt zu einer wilden zweiten Hälfte
Ein Treffer in der ersten Hälfte - das konnten die zweiten 45 Minuten mit Leichtigkeit toppen! Zunächst war Verl nach wie vor die bessere und druckvollere Mannschaft, die sich nach einer Stunde auch belohnte: Putaro glich per Kopf aus (60.), ehe der eingewechselte Berlinski das Spiel drehte und den SC in Führung brachte (64.).
Dem Verler Doppelschlag folgte wenig später jedoch der Saarbrücker: Deville (71.) und erneut Grimaldi (73.) brachten die Gäste erneut in Front. Eine zweite Aufholjagd gelang dem SC Verl daraufhin nicht und so gehörte auch der Schlusspunkt dem 1. FCS: Günther-Schmidt verwandelte einen von Schäfer verursachten Elfmeter (90. +4).
Die Verler, die gegen Saarbrücken die vierte Niederlage in Folge kassierten, reisen am Samstag (14 Uhr) zum SV Wehen Wiesbaden. Der 1. FCS, der den Negativtrend von zuletzt drei Spielen mit nur einem Zähler beendete, hat zur gleichen Zeit Neuling Viktoria Berlin zu Gast.