Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nahm im Vergleich zum 0:1 bei Waldhof Mannheim drei personelle Veränderungen in seiner Startelf vor: Kerber (5. Gelbe Karte), Groiß und Jänicke (beide Bank) wurden durch Gnaase, Krätschmer und Scheu ersetzt.
Kaiserslauterns Coach Marco Antwerpen wollte nach der 0:2-Heimniederlage gegen die Würzburger Kickers eigentlich nur einmal Personal austauschen: Hanslik (nach Gelb-Rot-Sperre) kehrte zurück und nahm Sessas Platz ein (Bank). Weil sich Klingenburg beim Aufwärmen aber verletzte, rutschte auch Kiprit in die Startelf. Götze stand nach seiner überstandenen Kopfverletzung außerdem wieder im Kader.
3. Liga - 15. Spieltag
In einer zunächst zerfahrenen und von einigen Fouls und Fehlpässen geprägten Partie übernahm der FCK schließlich das Kommando. Es dauerte allerdings bis zur 30. Minute, bis die Roten Teufel die erste klare Torchance des Spiels verbuchen konnten: Nach einer Flanke des einmal mehr auffällig aktiven Hercher setzte Zuck zum Flugkopfball an, setzte die Kugel aber ein, zwei Meter am Tor vorbei (30.). Nur zwei Minuten später machte es Tomiak besser: Nachdem Zucks Freistoß-Hereingabe an den Pfosten geklatscht war, staubte der Verteidiger per Kopfball gedankenschnell zur 1:0-Führung ab (32.), die bis zum Halbzeitpfiff Bestand haben sollte.
Joker Redondo sticht sofort
Der zweite Durchgang begann verhalten, beide Teams neutralisierten sich zunächst. Dann hatte Hanslik die dicke Chance zum 2:0, scheiterte im Eins-gegen-eins jedoch am glänzend reagierenden Batz (55.). Vom FCS kam auch nach dem Seitenwechsel weiter wenig, abgesehen von einem letztlich harmlosen Gouras-Versuch (58., drüber).
So plätscherte das Spiel vor sich hin, bis beide Trainer frische Impulse setzten. Lauterns Antwerpen bewies dabei ein goldenes Händchen: Sekunden nach seiner Einwechslung zog der Ex-Fürther Redondo das Tempo auf dem rechten Flügel an und wollte im Strafraum querlegen. Ernst blockte, den Nachschuss jagte Redondo aber selbst ins Tor zum 2:0 (68.).
Eine Reaktion der Hausherren ließ zunächst auf sich warten - bis die Hausherren aus dem Nichts zu einer Doppelchance kamen: Günther-Schmidt und Grimaldi scheiterten jedoch am zweimal bärenstark reagierenden Raab (78.). Es war der Startschuss für Saarbrückens Schlussoffensive: Zeitz (84.) und Grimaldi (85.) hatten in der Drangphase die besten Chancen, konnten das sich nun formierende Lauterer Bollwerk jedoch nicht knacken.
Am Ende stand ein unter dem Strich verdienter 2:0-Derbysieg des FCK, der in der Tabelle am FCS vorbeizog und an der Spitzengruppe dranbleibt.
Saarbrücken ist am 19.11. in Verl gefordert (19 Uhr), Kaiserslautern empfängt am 20.11. um 14 Uhr den SV Wehen Wiesbaden.