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Verfahren gegen Andreasen eingestellt - 96 ohne Sorg

Hannover: Frontzeck warnt vor Meier

Verfahren gegen Andreasen eingestellt - 96 ohne Sorg

Leon Andreasen wird wegen seines Handtors in Köln nicht gesperrt und kann gegen Frankfurt spielen.

Leon Andreasen wird wegen seines Handtors in Köln nicht gesperrt und kann gegen Frankfurt spielen. imago

Am späten Donnerstagabend stellte der Kontrollausschuss des DFB das Ermittlungsverfahren gegen Andreasen ein. "Wir haben die Angelegenheit eingehend geprüft. Im Endeffekt hat der Schiedsrichter eine Tatsachenentscheidung getroffen. Eine Bestrafung des Spielers wäre unserer Einschätzung nach nur dann möglich gewesen, wenn Herr Andreasen auf eine Befragung durch den Schiedsrichter wahrheitswidrig geantwortet hätte. Dies ist nicht der Fall", erklärte Dr. Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, die Entscheidung des Gremiums.

In der 39. Minute in der Partie am letzten Sonntag beim 1. FC Köln hatte Andreasen den Ball mit dem rechten Unterarm in das Tor der Geißböcke befördert. Schiedsrichter Bastian Dankert und seine Assistenten sahen das Handspiel nicht und erkannten den Treffer deshalb an. Durch den Treffer feierte Hannover letztendlich einen 1:0-Sieg in der Domstadt.

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Sorg

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Spielersteckbrief H. Sakai
H. Sakai

Sakai Hiroki

Mit einem Tag Verspätung trat dann der DFB auf den Plan. Der Kontrollausschuss nahm wegen eines möglichen "krass sportwidrigen Verhaltens" Ermittlungen gegen den Dänen auf. Dieser Vorwurf konnte aber nicht aufrechterhalten werden.

Für Sorg reicht die Zeit nicht: Sakai steht bereit

"Oliver steht für das Samstag-Spiel nicht zur Verfügung", erklärte 96-Trainer Michael Frontzeck am Donnerstag. Der Defensivspezialist hat seine Schienbeinprellung, die er sich in der Partie in Köln zugezogen hatte, noch nicht überwunden. Für ihn dürfte wie schon in der Domstadt Hiroki Sakai auf der rechten Verteidigerposition zum Einsatz kommen.

Neben Sorg muss Frontzeck aus der zuletzt erfolgreichen Startelf noch auf Kenan Karaman (Muskelfaserriss in der Wade) verzichten. Für den gebürtigen Stuttgarter steht Felix Klaus als Alternative parat.

Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen haben die Stimmung bei den Roten deutlich aufgehellt. "Wir haben uns reingebissen in die Saison", sagte Frontzeck, der in den letzten Wochen deutliche Fortschritte festgestellt hat: "In Sachen Einstellung und Kompaktheit hat die Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht."

Gegen Eintracht Frankfurt soll die Mini-Serie von drei ungeschlagenen Spielen ausgebaut werden. Und die Chancen dazu stehen nicht schlecht, denn in den letzten Jahren entwickelten sich die Adlerträger zu einem der Lieblingsgegner der Niedersachsen. Seit elf Heimspielen ist Hannover 96 gegen die Eintracht ungeschlagen - die längste Heimserie in der Vereinsgeschichte. Die letzte Niederlage datiert vom 14. November 1987 (1:2). Zudem hat die Eintracht seit 333 Minuten in Hannover nicht mehr getroffen.

Frontzeck: "Meier ist ein Stürmer, der nur wenige Chancen benötigt"

Einer, der die Torlosserie der Eintracht an der Leine beenden könnte, ist Alex Meier. Frontzeck warnte zwar davor, das Augenmerk zu sehr auf den Eintracht-Kapitän zu legen. "Die Eintracht hat viel Potenzial, sie besteht nicht nur aus Meier", sagte Frontzeck, der im gleichen Atemzug aber die Qualitäten des letztjährigen Bundesliga-Toptorschützen hervorhob: "Er ist allerdings ein Stürmer, der nur wenige Chancen für ein Tor benötigt."

jer

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