Bundesliga

Verdacht auf Kreuzbandriss: Brych kann sein Rekordspiel nicht zu Ende pfeifen

Nach der Pause musste Schwengers übernehmen

Verdacht auf Kreuzbandriss: Brych kann sein Rekordspiel nicht zu Ende pfeifen

Schiedsrichter Dr. Felix Brych während der Behandlung auf der Frankfurter Bank.

Schiedsrichter Dr. Felix Brych während der Behandlung auf der Frankfurter Bank. IMAGO/Jan Huebner

Das Samstagabend zwischen Frankfurt und Stuttgart war der 344. Einsatz von Brych in der Bundesliga. Damit stellte der 48-Jährige den Rekord von Wolfgang Stark ein, der im Mai 2017 seine 344. Bundesligapartie pfiff.

Doch ausgerechnet sein Rekordspiel konnte Brych nicht zu Ende leiten. Denn nach rund 30 Minuten knickte Brych um und verdrehte sich dabei das rechte Knie. Zunächst machte er weiter, doch kurze Zeit später brach er einen Lauf am Frankfurter Strafraum unter Schmerzen ab. Er unterbrach die Partie und ließ sich auf der Frankfurter Bank medizinisch behandeln. Nach rund drei Minuten und mit dick bandagiertem rechten Knie konnte er dann den ersten Durchgang zu Ende pfeifen.

Zur zweiten Hälfte blieb Brych dann aber in der Kabine - statt des Rekordmanns übernahm nun der Vierte Offizielle Patrick Schwengers. Der 28-Jährige aus Limburg kam so zu seinem Bundesliga-Debüt als Spielleiter.

Eine offizielle Diagnose gab es am Samstagabend noch nicht, Brych selbst berichtete gegenüber "Sky" aber von einem Verdacht auf einen Kreuzbandriss. "Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein", sagte Brych geknickt, ehe er sich zu weiteren Untersuchungen in die Uniklinik aufmachte. Sein Malheur beschrieb er so: "Ich bin weggeknickt, der Platz war rutschig." Auf Anraten der Ärzte und wegen der "schlechten Diagnose" sei er dann in der Kabine geblieben. "Ich bin ein bisschen down", bekannte er. Sollte sich die erste Befürchtung bewahrheiten, könnte Brych monatelang kein Spiel pfeifen und müsste dementsprechend lange auf den möglichen alleinigen Rekord warten. Klarheit über die Schwere der Verletzung soll eine MRT noch am Samstagabend geben.

Bereits 2017 konnte Brych eine Partie nicht beenden

Es war nicht das erste Spiel, das Brych nicht zu Ende pfeifen konnte. Am 25. August 2017 bei der Partie 1. FC Köln gegen den Hamburger SV (3:1) musste er gegen Sören Storks ausgewechselt werden.

jer

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