15:16 - 15. Spielminute

Spielerwechsel
Bucher
für Lust
Unterhaching

15:37 - 36. Spielminute

Foulelfmeter
Masmanidis
verschossen
Karlsruhe

16:32 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Vaccaro
für Sukalo
Unterhaching

16:42 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Freis
für Stoll
Karlsruhe

16:41 - 86. Spielminute

Tor 1:0
Copado
Foulelfmeter,
Vorbereitung von Walsleben-Schied
Unterhaching

16:42 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Barut
für von Walsleben-Schied
Unterhaching

16:48 - 90. Spielminute

Tor 2:0
Vaccaro
Vorbereitung Copado
Unterhaching

UHA

KSC

2. Bundesliga

Copado versüßt Deutingers Einstand

29. Spieltag, SpVgg Unterhaching - Karlsruher SC 2:0 (0:0)

Copado versüßt Deutingers Einstand

Bei der SpVgg Unterhaching brachte Interimstrainer Harry Deutinger, Nachfolger des zurückgetretenen Andreas Brehme, im Vergleich zur jüngsten 0:3-Niederlage in Frankfurt Lust, Akonnor und Copado (nach Kapselriss im Sprunggelenk) für Tavcar, Sobotzik und Barut. Beim Karlsruher SC gab es nach dem 0:0-Unentschieden gegen Ahlen nur eine personelle Änderung: Kritzer kam für Adoube.


Der 29. Spieltag im Überblick


Im süddeutschen Abstiegsduell begannen beide Teams sehr verhalten, wollte niemand zu viel Risiko eingehen. Den Akteuren war die Anspannung anzumerken, Nervosität war spürbar. Keine Mannschaft vermochte es in der Anfangsviertelstunde, Spielfluss in ihre Aktionen zu bringen. Torchancen waren Mangelware, entsprangen höchstens mal eines Zufalls, wie die verunglückte Hereingabe von Carnell, die sich auf den rechten Torwinkel senkte. Heerwagen war aber auf dem Posten. Die Fehlerquote war auf beiden Seiten hoch. Beim Bemühen, Fehler zu vermeiden, verkrampften die Akteure prompt und produzierten erst recht welche. Es ging weder hüben noch drüben etwas Konstruktives zusammen, das Niveau war ähnlich niedrig wie der Tabellenstand der Kontrahenten. Den ersten echten Aufreger gab es in der 36. Minute, als Custos Masmanidis im Strafraum in einem Zweikampf, in dem er auch den Ball spielte, zu Fall brachte. Schiedsrichter Kemmling entschied auf Elfmeter. Masmanidis trat selbst an und schoss flach aufs rechte Eck, Heerwagen tauchte aber rechtzeitig ab und hielt. Nun wurde die Partie lebendiger, war das Tempo höher. Vor allem die SpVgg fand besser ins Spiel. Zunächst schoss Copado in aussichtsreicher Position einen halben Meter übers Tor. Dann vergab Schied nach einem langen Einwurf Hachings bis dato größte Chance, als er mit seinem Kopfball aus fünf Metern am glänzend reagierenden Miller scheiterte. Zu Beginn von Hälfte zwei war Vorsicht wieder oberstes Gebot auf beiden Seiten, wobei Unterhaching erneut leichte spielerische Vorteile hatte. Und nach rund zehn Minuten auch die ersten guten Möglichkeiten. Zunächst schoss Sukalo freistehend aus halblinker Position weit rechts vorbei. Dann hämmerte Stevic eine Ecke von links scharf aufs kurze Eck, Miller lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Überlegenheit der SpVgg immer deutlicher, der KSC hatte Mühe, sich zu befreien, verteidigte aber tapfer. Bei den seltenen Gegenangriffen scheiterte Dundee mit einem zu unplatzierten 18-Meter-Schuss an Heerwagen. Die Partie lebte von der Spannung, nicht von der Klasse. Viele Unzulänglichkeiten, häufige Abspielfehler, falsche Laufwege verhinderten attraktiveres Spiel. In der 80. Minute war es erneut Sean Dundee, der nach Zuspiel von Masmanidis die Chance zur Führung hatte, Karlsruhes Nummer 11 schoss aber aus 16 Metern freistehend knapp links an Heerwagens Tor vorbei. Sechs Minuten später ging die SpVgg Unterhaching nicht unverdient in Führung: Copado verwandelte einen von Stoll an Schied verursachten Foulelfmeter sicher mit rechts ins rechte Eck. Und die Hachinger legten nach: Copado lief alleine auf Miller zu und legte uneigennützig nach rechts zum mitgelaufenen Vaccaro, der keine Mühe hatte, ins leere Tor einzuschieben. Die SpVgg Unterhaching sicherte sich drei eminent wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und bescherte Interimstrainer Harry Deutinger damit einen Einstand nach Maß. Karlsruhe war über die gesamte Spielzeit hinweg nicht mutig genug und vergab zudem die große Chance eines Elfmeter-Geschenkes.