Während Michael Rensing in den ersten beiden Ligaspielen bei Union Berlin (1:1) und gegen Bundesliga-Absteiger SC Paderborn (1:2) mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte, bewies sein Stellvertreter Lars Unnerstall im Pokal in Essen, dass auch er ein sicherer Rückhalt für die Rheinländer ist.
Mit zahlreichen Paraden hielt der 25 Jahre alte Schlussmann die Fortuna im Spiel und bewies selbst in der Elfmeterlotterie seine Nervenstärke. "Elfmeterschießen ist Glücksache. Der Torhüter hat am wenigsten zu verlieren. Ich versuche, mich groß zu machen und die Schützen zu irritieren, was zweimal ganz gut geklappt hat, dann habe ich einen gehalten (gegen Amar Cekic, Anm. d. Red.) – das sieht für mich am Ende natürlich gut aus", erklärte Unnerstall.
Durch seine gute Leistung hat der 1,98 Meter große Schlacks zugleich seinen Anspruch untermauert, zu spielen. Mit der Rolle als Nummer zwei hinter Rensing will sich Unnerstall jedenfalls nicht zufrieden geben. Nun blickt Unnerstall aber gebannt nach München, wo am Freitagabend die Auslosung für die zweite Runde des DFB-Pokals stattfindet. Einen Wunschgegner hat der Fortuna-Keeper bereits im Kopf. "Schalke würde mich natürlich freuen", so der ehemalige Schlussmann der Königsblauen.
Abeid rückt ins Blickfeld
Während Kramer auf der Torwart-Position die Qual der Wahl hat, ist in anderen Mannschaftsteilen die Qualität noch mit Fragezeichen zu versehen. Deshalb suchen die Verantwortlichen der Düsseldorfer weiter nach Verstärkungen. Dabei ist unter anderem der Marokkaner Mehdi Abeid von Newcastle United ins Blickfeld der sportlichen Führung gerückt. "Er ist einer von mehreren Kandidaten", räumt Manager Rachid Azzouzi ein, "wir halten immer die Augen offen."