Bundesliga

Union wieder international? "Trainer liegt uns in den Ohren"

Die Eisernen klettern weiter

Union wieder international? Prömel: "Trainer liegt uns in den Ohren"

Schoss Union zum nächsten Heimsieg: Grischa Prömel (re.).

Schoss Union zum nächsten Heimsieg: Grischa Prömel (re.). imago images/Nordphoto

"Union war kaltschnäuzig und hat die Tore in blöden Momenten für uns gemacht", erkannte Hoffenheims David Raum am "Sky"-Mikrofon die einmal mehr starke kämpferische Leistung der Eisernen an, die die Ungeschlagen-Serie der TSG nach sieben Partien ohne Niederlage beendeten.

Besonders schmerzhaft für Hoffenheim war das 2:1 durch Grischa Prömel - ein Tor, das Raum auf sich zurollen sah. "Ein langer Ball rutscht einmal durch und dann ist natürlich mit Max Kruse einer da, der einen genialen Pass spielen kann, dann wieder in die Box geht und gefährlich wird", analysierte der Nationalspieler. Kruses Abschluss wurde noch an die Latte abgefälscht, den Abpraller verwertete Prömel wie schon beim 2:2 in Leverkusen eiskalt.

Freude an harter Arbeit

So schiebt sich Union still und heimlich vorübergehend auf Platz 4 vor, eine erneute Qualifikation für das internationale Geschäft scheint absolut möglich - auch wenn man das bei den Eisernen nicht hören will. "Dafür liegt uns der Trainer zu sehr in den Ohren. Er predigt uns, wo wir herkommen - vor drei Jahren haben wir hier noch Zweitligafußball gesehen", gibt Prömel einen Einblick in die Ansprache von Trainer Urs Fischer.

Der Schweizer fordert einiges von seiner Mannschaft ein, ist damit aber seit einigen Spielzeiten erfolgreich. "Es ist sehr viel harte Arbeit für die gesamte Mannschaft. Wenn man heute wieder sieht, welche Intensität und Power wir auf den Platz bringen, macht’s einfach nur Spaß", zeigt Prömel Freude an der laufintensiven Spielweise der Köpenicker.

Heintz "wie beim ersten Profispiel"

Bemerkenswert kompensierte Union nicht nur das Fehlen von Top-Scorer Taiwo Awoniyi (Afrika-Cup), sondern auch den Abgang von Verteidiger Manuel Friedrich nach Gladbach. Neuzugang Dominique Heintz füllte die Lücke in der Dreierkette, gewann bei seinem Debüt für die Eisernen 62 Prozent seiner Zweikämpfe. "Es hat sich angefühlt wie mein erstes Profispiel", strahlte der 28-Jährige über die Stimmung, für die 3000 Union-Fans sorgten.

Über die Bedeutung des anstehenden Stadtderbys im Pokal gegen Hertha BSC (Mittwoch, 20.45 Uhr) ist sich Heintz nach seiner erst kurzen Zeit in Berlin bereits bewusst, schließlich habe er in seiner Karriere bereits einige Derbys gespielt. Gegen Hertha wird die intensive Herangehensweise Unions einmal mehr gefragt sein.

tso

Die jüngsten Bundesliga-Debütanten pro Klub