Bundesliga

Union-Trainer Fischer: "Die Mannschaft hat alles geschluckt"

Eisernen beweisen Moral

Union-Trainer Fischer: "Die Mannschaft hat alles geschluckt"

Urs Fischer konnte mit Union Berlin trotz einiger Widrigkeiten in Darmstadt einen 4:1-Erfolg feiern.

Urs Fischer konnte mit Union Berlin trotz einiger Widrigkeiten in Darmstadt einen 4:1-Erfolg feiern. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Auf dem ersten Blick gibt es nur wenig zum Meckern für die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin. Die Eisernen konnten alle drei Pflichtspiele für sich entscheiden, rangieren an der Spitze der Bundesligatabelle. Beim Erfolg in Darmstadt (4:1) wurde ersichtlich, dass die Mannschaft als Team noch näher zusammengerückt ist. Das vor allem, nachdem die Gäste in Unterzahl agieren mussten.

Gosens geht vorneweg - Fischers glückliches Händchen

"Von der Mentalität und Moral muss ich der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Sie hat irgendwie alles geschluckt", sagte Trainer Urs Fischer. Wie zum Beispiel die Verletzung von Sheraldo Becker am Oberschenkel sowie die Gelb-Rote-Karte für Brenden Aaronson. "Wir sind als Team da, um das aufzufangen", meinte Neuzugang Robin Gosens, der mit seinem famosen Auftritt vorneweg gegangen ist.

Einmal mehr bewies Fischer mit den Hereinnahmen von Gosens und Josip Juranovic in die Startelf ein glückliches Händchen. Erstgenannter markierte den ersten Doppelpack seiner Karriere und der Kroate bereitete drei Treffer vor. "Die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, ist ein Schritt in die richtige Richtung", so Fischer, der gewohnt bodenständig und gelassen bleibt. "Aber reden wir nach 20 Spieltagen nochmal über die Tabellensituation. Dann haben wir eine Tendenz, wohin es gehen kann."

Union erwartet "spannende Woche"

Ebenfalls Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, bescheinigte der Mannschaft "einen tollen Start". Dennoch hat er auch das eine oder andere Haar in der Suppe gefunden. "Wir haben in beiden Spielen viele Chancen zugelassen, das ist ungewöhnlich für uns", sagte der 51-Jährige, der nun eine "spannende Woche" erwarte. "Es ist immer Bewegung im Kader. Der eine oder andere möchte sich noch verändern." Zudem ist Union bekanntlich noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Bis zum 1. September ist Zeit, solch einen nach Köpenick zu lotsen.

Jannis Klimburg

Bilder zur Partie SV Darmstadt 98 gegen 1. FC Union Berlin