Bundesliga

Union Berlin schnappt sich Chelsea-Stürmer Fofana

Leihgeschäft perfekt

Union schnappt sich Chelsea-Stürmer Fofana

Schafte seinen Durchbruch bei Chelsea noch nicht: David Datro Fofana.

Schafte seinen Durchbruch bei Chelsea noch nicht: David Datro Fofana. IMAGO/Offside Sports Photography

Als der FC Chelsea am 7. Januar dieses Jahres die Verpflichtung von David Datro Fofana bekanntgab, pries der Klub ihn als "eines der vielversprechendsten Talente Europas" an. Weil er diesen Beweis in England seitdem noch nicht erbracht hat, stimmten die Blues einer Leihe des 20 Jahre jungen Angreifers zu: Er wechselt für ein Jahr zum 1. FC Union Berlin. Am Dienstagvormittag machten die Eisernen die temporäre Verpflichtung Fofanas perfekt, eine Kaufoption gibt es dem Vernehmen nach nicht.

"Davids Tempo und seine flexiblen offensiven Qualitäten sind für uns hochinteressant. Wir wollen einen weiteren torgefährlichen Spieler, der unserem Angriffsspiel zusätzliche Impulse verleihen wird", sagt Oliver Ruhnert, Unions Geschäftsführer Profifußball. Und Fofana wird von den Berlinern mit den Worten zitiert: "Union hat sich in den letzten Jahren extrem stark entwickelt, und es reizt mich sehr, in der neuen Saison ein Teil davon zu sein. Der Klub hat sich lange und intensiv um mich bemüht, und das will ich jetzt mit guten Leistungen zurückzahlen."

Für rund zwölf Millionen Euro war Fofana im Januar als einer von zahlreichen Neuzugängen zu Chelsea gewechselt, nachdem er Molde FK mit 22 Toren in 39 Pflichtspielen zum Double aus Meisterschaft und Pokalsieg in Norwegen verholfen hatte. Im aufgeblähten Kader der Blues, die in dieser Zeit drei verschiedene Trainer beschäftigten, kam der ivorische Nationalspieler in der restlichen Saison nur auf vier Einsätze für die Profis, davon einer in der Startelf, der nach 45 Minuten beendet war. Sein erstes und bislang einziges Tor auf der Insel schoss er für die U 21.

Fofanas Vertrag bei Chelsea läuft noch bis 2029

Nun verlässt Fofana zwar die Premier League vorübergehend wieder, darf dafür aber auf sein Debüt in der Champions League hoffen, die Chelsea als Tabellenzwölfter klar verpasst hatte. Bei Union dürften seine Chancen auf Einsätze ungleich höher stehen als zuletzt - und damit auch darauf, sich bei Chelsea nachhaltig ins Gespräch zu bringen. Sein Vertrag an der Stamford Bridge läuft schließlich - mutmaßlich auch aus bilanztechnischen Gründen - noch bis 2029 und enthält zudem noch die Option auf eine weitere Saison.

jpe

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