Bundesliga

Mainzer Unglücksrabe Jeremiah St. Juste versteht die Welt nicht mehr

Mainzer Ärger über zwei verlorene Punkte

Unglücksrabe St. Juste versteht die Welt nicht mehr

Jeremiah St. Juste war an dem Eigentor zwar schuldlos, aber nach dem Spiel dennoch frustriert.

Jeremiah St. Juste war an dem Eigentor zwar schuldlos, aber nach dem Spiel dennoch frustriert. imago images

Die Mainzer Nummer 4 traf wirklich keine Schuld, dass der Ball in der 82. Minute im eigenen Netz landete. Keeper Robin Zentner hatte den Schuss von Steven Skrzybski mit der Hand vom Tor weggelenkt, das Spielgerät prallte an den Oberschenkel von St. Juste, der noch versuchte zurückzuweichen, danach trudelte es über die Linie. Nach dem Abpfiff setzte sich der Abwehrspieler wie ein Häuflein Elend auf der Bank, zog die Winterjacke samt Kapuze verkehrt herum über den Kopf, bis ein Schalker Spieler kam, um Trost zu spenden. Der erste Saisonpunkt für Mainz war mit einem moralischen Tiefschlag verbunden - in den vergangenen Wochen war die Mannschaft bereits mehrmals einem Erfolg nahe, den sie immer wieder aus der Hand gab.

"Es begleitet uns ein bisschen in dieser Saison", sagte Sportvorstand Rouven Schröder, "es fühlt sich an wie eine Niederlage." Mainz war durch einen Foulelfmeter in Führung gegangen, bekam durch ein tolles Freistoßtor von Schalkes Mark Uth den Ausgleich, dem "ein unnötiges Foul vor dem Sechszehner", wie es Schröder formulierte, durch Danny Latza vorausging. Nach der erneuten Führung per Strafstoß, "haben wir eine Riesenchance von Jean-Philippe Mateta, die er machen muss - dann wäre das Spiel ganz anders gelaufen".

Spielersteckbrief St. Juste
St. Juste

St. Juste Jeremiah

1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
1. FSV Mainz 05

Gründungsdatum

16.03.1905

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Zum Hätte, Wenn und Aber gehört allerdings auch, dass Schalke ebenfalls große Chancen ausließ und zudem kurz vor Spielende beim Halten von Moussa Niakhaté gegen Goncalo Paciencia einen Strafstoß verdient gehabt hätte. Außerdem wurde der zweite Mainzer Elfmeter, der zum 2:1 führte, nach Ansicht der TV-Bilder zu Unrecht gegeben. Was freilich nichts daran ändert, dass die Mainzer die Chance verpassten, die Partie für sich zu entscheiden. Trainer Jan-Moritz Lichte: "Wir ärgern uns, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Beim Stand von 2:1 hatten wir drei Situationen, wo wir 1:1 gegen den Torwart laufen und nicht das 3:1 machen."

Michael Ebert