Bundesliga

Hertha BSC: Ambitionierter Hauptstadtklub im Abstiegskampf

Ambitionierter Hauptstadtklub erlebt ein Déjà-vu

Und schon wieder Abstiegsangst bei Hertha: "Ohne kämpfen geht es nicht"

Nicht schon wieder: Vladimir Darida ist mit Hertha BSC erneut im Abstiegskampf angekommen.

Nicht schon wieder: Vladimir Darida ist mit Hertha BSC erneut im Abstiegskampf angekommen. imago images/Sven Simon

Gegen das Kleeblatt aus Fürth wurde einmal mehr deutlich, woran es beim Team von Tayfun Korkut, das unter seiner Leitung in neun Spielen neun Punkte holte und im Pokal an Stadtrivale Union scheiterte, hapert. "Wir sind unten und müssen auch so spielen, ohne kämpfen geht es nicht", stellte etwa Mittelfeldspieler Vladimir Darida am "Sky"-Mikrofon fest.

"Das reicht dann einfach auch nicht"

"So eine Leistung wie in der ersten Halbzeit dürfen wir nicht mehr zeigen", urteilt Darida, dem sein Teamkollege Maximilian Mittelstädt beipflichtete: "Wir haben die erste Halbzeit einfach verschlafen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, das reicht dann einfach auch nicht."

Was war passiert? Bereits nach 27 Sekunden lag der Ball ein erstes Mal hinter Keeper Alexander Schwolow, die gute Reaktion hielt nicht lange, eher konnten die Berliner froh sein, mit diesem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. "Da waren viele Sachen dabei, die uns heute nicht gefallen haben", stellte hinterher auch Korkut fest.

Denn auch wenn die Leistungskurve und das Engagement in der zweiten Halbzeit besser war, am Ende stand ein 1:2 auf der Anzeigetafel und statt mit fest eingeplanten drei Zählern ging es für die Alte Dame mit leeren Händen zurück in Richtung Hauptstadt.

Es wird eng im Keller - "Haben schon letztes Jahr gezeigt, dass wir es können"

Im vergangenen Jahr stand Hertha nach 22 Spieltagen auf Rang 15, in diesem Jahr ist es der 14. Platz, die Formkurve zeigt aber deutlich nach unten. Sollte es also wieder bis zum Schluss eng werden? "Wir haben schon letztes Jahr gezeigt, dass wir es können", gab sich Darida in Sachen Abstiegskampf kämpferisch.

In der vergangenen Saison betrug der Vorsprung auf den Relegationsrang mickrige zwei Zähler, dennoch ist sich der Tscheche sicher: "Die Mannschaft hat die Qualität, auch aus so einer Situation rauszukommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Team da rauskommen werden."

Einfach wird das mit Blick auf das bevorstehende Programm jedoch nicht: Am kommenden Sonntag (19.30) gastieren die wiedererstarkten Leipziger im Olympia-Stadion, die Woche darauf reist die Alte Dame nach Freiburg.

dos

Bilder zur Partie SpVgg Greuther Fürth - Hertha BSC