Bundesliga

Tyton gewinnt das Duell um die Nummer 1

Stuttgart: Langerak muss noch seinen Rückstand aufholen

Tyton gewinnt das Duell um die Nummer 1

Bleibt Stuttgarts Nummer 1: VfB-Keeper Przemyslaw Tyton.

Bleibt Stuttgarts Nummer 1: VfB-Keeper Przemyslaw Tyton. imago

Den neuen Trainer der Schwaben verärgert vor allem, dass seine Mannschaft alte Fehler wiederholt hat. Erst vergaben seine Spieler in der Offensive viele gute Chancen, am Ende gönnten sie dem Gegner nach einem unvorsichtig herausgespielten und clever gekonterten Angriff den Siegtreffer. "Sowas darf nicht passieren, auch nicht in einem Testspiel", schimpft Kramny, der "dachte, wir wären einen Schritt weiter", nachdem die Stuttgarter im Trainingslager im türkischen Belek genau diese Aktionen zu verhindern lernen wollten.

Dennoch sieht der 44-Jährige auch einen positiven Aspekt aus diesem Dämpfer nach zwei Siegen gegen Antalyaspor (2:1) und Hannover 96 (2:0) sowie dem 0:0 gegen den VfL Bochum. Entsprechend nennt er die erste Niederlage der Vorbereitung einen "Weckruf zum richtigen Zeitpunkt". Willkommen in der deutschen Wirklichkeit, die für die Stuttgarter erst einmal wieder den Kampf um den Klassenerhalt bereithält. Gut, dass Kramnys Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit durchaus - bis auf die schlechte Chancenverwertung - zu gefallen wusste.

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Tyton spielt in Köln - Langerak in der 3. Liga?

Wie auch Tyton, der in Köln als alte und neue Nummer 1 in die Rückrunde starten wird. "Er hat vor der Winterpause richtig gut gespielt. Es gibt keinen Grund zu wechseln", meint der Coach. Mitch Langerak, der nach Muskelbündelriss im Oberschenkel und Knieoperation die komplette Hinrunde verletzt ausgefallen war, habe "ebenfalls gut trainiert, er ist dran". In Belek konnte der Australier gefallen. Doch auch sein polnischer Kollege ließ sich nicht lumpen. Jetzt entscheidet Kramny, dass Langerak sich hinten anstellen und möglicherweise auch noch beim VfB II in der 3. Liga Spielpraxis sammeln soll. "Das werden wir besprechen." Was der Neuzugang von Borussia Dortmund gelassen sieht. "Damit habe ich überhaupt kein Problem", erklärte der Nationalspieler bereits in der Türkei.

Premierentreffer für Kravets

Eigenwerbung konnten dagegen zwei andere Stars betreiben: Artem Kravets und Kevin Großkreutz. Der Ukrainer kam von der Bank und erzielte gegen Würzburg sein erstes Tor im Trikot des VfB, sein deutscher Kollege gefiel über weite Strecken seiner einstündigen Einsatzzeit mit gutem Zweikampfverhalten und gelungenen Vorstößen. Wer von beiden oder ob einer oder beide in Köln in der Startformation auftauchen, hat Kramny nicht verraten.

George Moissidis