Türkgücü-Coach Andreas Heraf nahm nach dem 1:0 gegen die Zweitvertretung des BVB keine personellen Veränderungen vor.
Magdeburgs Trainer Christian Titz rotierte im Vergleich zum 1:1 gegen den Halleschen FC auf drei Positionen: Ito, Ceka und Sechelmann ersetzten Schuler (Gelb-Sperre), Conteh (Bank) und Burger (Bank).
30. Spieltag
Es entwickelte sich von Beginn an das erwartete Spiel. Die Magdeburger setzten sich sofort in der Hälfte der tief stehenden Hausherren fest und verpassten nur knapp das frühe 1:0: Römling klärte einen Atik-Schuss für den bereits geschlagenen Flückiger auf der Linie (7.).
Trotz der drückenden Überlegenheit der Gäste fiel der erste Treffer Partie auf der Gegenseite. Gorzel stocherte den Ball bei einem Gewühl im FCM-Strafraum zu Türpitz, der gegen seinen ehemaligen Verein zur überraschenden Münchner-Führung traf (13.) - es war die erste Offensivaktion der Hausherren.
Andreas Müller und Krempicki verpassen den Ausgleich
Am Spielgeschehen änderte der Treffer wenig. Die Gastgeber standen weiterhin sehr tief und verteidigten zwischenzeitlich mit sieben Spielern im eigenen Sechzehner. Trotz der engen Räume hatte der Tabellenführer zahlreiche Ausgleichschancen. Da Andreas Müller aus der Distanz nur den Pfosten traf und Krempicki ebenfalls zweimal den Ausgleich verpasste (24., 45.), ging es mit dem 0:1 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff suchten die Gäste weiterhin vergeblich in der engmaschigen Münchner-Defensive die Lücken. Sofern die Magdeburger eine fanden, ließen sie die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen: Contehs Versuch geriet aus vielversprechender Position zu hoch (55.) und Flückiger entschärfte einen strammen Schuss von Ceka (75.). In der Schlussphase ging der Tabellenführer ins Risiko und wurde dafür bestraft: Sorge nickte eine Flanke von Karweina ins Tor und nutzte somit die zweite Türkgücü-Möglichkeit an diesem Tag zum 2:0 (84.).
Brünkers Anschlusstor kommt zu spät
Das Team von Titz gab sich nicht auf und drängte auf eine schnelle Antwort. Allerdings klatschte erneut ein Distanzschuss von Andreas Müller nur an den Pfosten (88.). Trotzdem wurde es am Ende noch spannend, weil der eingewechselte Brünker nur eine Zeigerumdrehung später das 1:2 erzielte. Zu mehr als dem Anschlusstreffer reichte es aber nicht mehr, sodass die Magdeburger erstmals seit dem 14. Spieltag als Verlierer vom Feld gingen.
Kommendes Wochenende empfängt Magdeburg am Samstag den SV Meppen. Türkgücü gastiert im Parallelspiel um 14 Uhr in Wiesbaden.