Halle-Coach André Meyer tauschte nach dem 1:2 in Saarbrücken fünfmal: Nietfeld, Reddemann, Löhmannsröben, Shcherbakovski und Eberwein ersetzten Samson, Löder (beide Bank), Landgraf (Gelb-Rot-Sperre), Otto sowie Badjie (beide nicht im Kader).
Freiburgs Trainer Thomas Stamm rotierte im Vergleich zum 1:3 beim SC Verl auf drei Positionen. Risch, Ontuzans sowie Leopold rückten für Braun-Schumacher, Tauriainen (beide Bank) und Engelhardt (Sprunggelenkverletzung) in die Startelf.
Das Nachholspiel begann sehr verhalten. Zwar hatten die Gäste zunächst mehr Spielanteile, kreierten aber kaum Torchancen - lediglich bei einem Distanzschuss von Kehl wurde Schreiber in der ersten Hälfte geprüft (7.). Halle hingegen fand in der Anfangsphase überhaupt nicht ins Spiel. Erst nach der Kopfballchance von Huth im Anschluss an einen Eckball wachten die Gastgeber auf (15.).
Eberwein scheitert am stark reagierenden Atubolu
Die Saalestädter übernahmen die Spielkontrolle, taten sich in der Offensive aber schwer. Eher zufällig entstand in der 27. Minute die beste Chance der ersten Hälfte: Der schnell reagierende Eberwein scheiterte am starken Reflex von Atubolu. Da sich in der Folge eine zerfahrene Partie mit zahlreichen Fouls entwickelte, ging es mit dem torlosen Remis in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste. Freiburg startete wieder mit mehr Tempo und drückte Halle in dessen Hälfte. Nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff näherten sich die Gäste dem HFC-Tor. Rischs abgefälschter Schuss flog knapp über das Tor (46.). Aus dem Spiel heraus fiel den Breisgauern aber weiterhin wenig ein, sodass es lediglich nach einem Fehler von Nietfeld gefährlich wurde. Allerdings parierte Schreiber den Schuss von Kehl (54.).
Huths Kopfball sorgt für die Entscheidung
Trotz der SC-Überlegenheit nach der Pause fiel der Treffer auf der Gegenseite. Huth köpfte die Hereingabe von Löhmannsröben clever in die linke Ecke (58.). Im Anschluss wurde der Spielfluss erneut durch zahlreiche Fouls gestört, sodass auf beiden Seiten kaum gefährliche Torraumszenen zustandekamen. Freiburg ging zunehmend ins Risiko, kam aber lediglich noch durch Kehrer zu einem guten Abschluss (73.). Da Eberwein (79.) und Zimmerschied (81.) in der Schlussphase die Vorentscheidung verpassten, blieb es bis zum Ende beim knappen 1:0.
Durch den Sieg vergrößern die Hallenser ihr Polster auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte. Die Freiburger hingegen mussten erstmalig im Jahr 2022 zwei Niederlagen in Serie hinnehmen.
Der Hallesche FC ist am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Tabellennachbar Duisburg zu Gast, die Freiburger Zweitvertretung empfängt tags darauf (13 Uhr) 1860 München.