Bundesliga

Bayern - Dortmund: Tuchel über Aussprache mit Watzke

"Es ging darum, sich gegenseitig zu spüren"

Tuchel über "bisschen verrückten" Bayern-Beginn - und Aussprache mit Watzke

Erstes Bundesliga-Spiel für den FC Bayern: Thomas Tuchel.

Erstes Bundesliga-Spiel für den FC Bayern: Thomas Tuchel. IMAGO/ActionPictures

Die Effizienz, die seine Spieler in den letzten Wochen unter Julian Nagelsmann mitunter hatten vermissen lassen, musste Thomas Tuchel in seiner ersten Woche als Bayern-Trainer vorleben. Nur zwei Trainingseinheiten mit der kompletten Mannschaft hatte er Zeit, um das Team auf das Spitzenspiel gegen den BVB vorzubereiten. 

"Es war schon ein bisschen verrückt, was wir da gemacht haben", gab Tuchel kurz vor Anpfiff am "Sky"-Mikrofon zu. "Aber es bereichert mein Leben, es macht mich zu einem glücklicheren Menschen."

Viel inhaltliche Arbeit habe er nicht abhalten können. Vielmehr sei es darum gegangen, "sich gegenseitig zu fühlen und zu spüren", führte Tuchel aus. "Wir haben unsere Ideen abgeglichen. Es ging darum, in den letzten Einheiten noch so viel wie möglich zu vermitteln."

26. Spieltag

Gut, dass Tuchel schon etwas Vorarbeit geleistet hatte, als er vom Platz auf der Bayern-Bank noch weit entfernt war. "Wir haben die Saison ja woanders begonnen", sagte er mit Blick auf seine letzte Station beim FC Chelsea.

"Wir haben auch in der Champions League gespielt, deshalb haben wir sie beobachtet und hatten deshalb eine Idee davon, wo wir welche Spieler haben wollen." Zum Beispiel Thomas Müller "am besten hinter der Spitze, wo er den Strafraum riecht". Diesen Riecher sollte Müller schon früh in der Partie unter Beweis stellen.

Von der Spitze soll Tuchel nun seinen Ex-Verein Borussia Dortmund stoßen, von dessen Boss Hans-Joachim Watzke er sich einst im Unfrieden getrennt hatte. In der Zwischenzeit sei es allerdings zur Versöhnung gekommen, wie Tuchel nun mitteilte. "Die Schlichtung gab es, die wurde ausgesprochen. Ich hatte aber sowieso schon mental damit abgeschlossen."

Ein anvisierter Termin über eine persönliche Aussprache sei aber bislang nicht zustande gekommen. "Es wurde ein Termin gesucht, ich hatte aber erst zu viel Freizeitverpflichtungen", schmunzelte Tuchel und verwies direkt darauf, dass "jetzt schon wieder was dazwischengekommen" sei.

mib

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