20:24 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Möhrle
Cottbus

20:51 - 35. Spielminute

Tor 1:0
Lauth
Kopfball
Vorbereitung Bierofka
1860 München

20:52 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Sörensen
Cottbus

20:56 - 40. Spielminute

Spielerwechsel
Reimerink
für C. Müller
Cottbus

21:43 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Nicu
für Aigner
1860 München

21:43 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Bittencourt
für Banovic
Cottbus

21:47 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Roger
Cottbus

21:50 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Bilasco
für Ziebig
Cottbus

21:55 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
D. Stahl
für Volland
1860 München

22:03 - 90. Spielminute

Tor 2:0
Lauth
Linksschuss
Vorbereitung Rakic
1860 München

M60

FCE

2. Bundesliga

Der doppelte Lauth vermiest Bommers Rückkehr

1860 baut Serie aus - FCE muss weiter auf den Dreier warten

Der doppelte Lauth vermiest Bommers Rückkehr

Jubelnde "Löwen": Bierofka, Aigner und Lauth (v.li.) feiern das 1:0.

Jubelnde "Löwen": Bierofka, Aigner und Lauth (v.li.) feiern das 1:0. picture alliance

1860-Coach Reiner Maurer konnte sich über die vorweihnachtlichen Auftritte seiner Elf kaum beklagen, immerhin hatten seine Schützlinge 13 Punkte aus fünf Spielen geholt. Dennoch hatte es bei den Sechzigern zuletzt wieder Trubel gegeben - Querelen in der Führungsetage. Dies hätte fast zu einem Transferstopp geführt. Dieser blieb jedoch aus, Vallori (29, zuletzt Grashopper-Club Zürich) und Nicu (29, Freiburg) wurden verpflichtet. Bei beiden reichte es allerdings nicht für die Anfangsformation.

Cottbus' neuer Trainer Rudi Bommer, 2004 bei den "Löwen" entlassen, hatte seinen Kader im Winter vor allem verschlankt. Sieben Spieler wurden abgegeben, mit Möhrle (32, Augsburg) und Bilasco (30, Tijanjin Teda) zwei Neue geholt. Der ehemalige Augsburger fand sich dann auch gleich in der Startelf wieder, während Bilasco auf der Bank Platz nahm.

Der 20. Spieltag

Bei eisigen Temperaturen in einer mäßig gefüllten Allianz-Arena entwickelte sich zunächst ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Beide Mannschaften waren zwar äußerst engagiert und machten vor allem mit viel Laufarbeit auf sich aufmerksam, nur fehlte es hüben wie drüben an Präzision im Passspiel.

Lange Zeit passierte nicht allzu viel. Die Münchner hatten zwar mehr Ballbesitz, machten daraus aber viel zu wenig. Gerade in der Spieleröffnung haperte es. Einmal kam aber ein Pass zu Volland durch, der jedoch aus guter Position knapp verfehlte (10.). Zwei Minuten später gab es eine knifflige Szene auf der Gegenseite, als Buck im eigenen Sechzehner sehr robust ins Duell mit Adlung ging und diesen sowohl an der Schulter als auch am Fuß traf. Schiedsrichter Christian Bandurski entschied sich gegen einen Elfmeter.

Das Bemühen konnte man weder den Lausitzern noch den "Löwen" absprechen, nur fehlte es eben auf beiden Seiten an geeigneten Mitteln. Bierofkas zu ungenauer Fernschuss (19.) war für lange Zeit die einzig nennenswerte Torchance. Ein Fehler von Kruska führte schließlich zum Tor: Bierofka flankte mustergültig von rechts in die Mitte zu Lauth, der aus elf Metern ins lange Eck einköpfte. Kirschbaum agierte in dieser Szene äußerst unglücklich, da er viel zu weit aus seinem Tor herausgelaufen war und somit keine Chance zur Abwehr mehr hatte (35.).

"Löwen" verpassen die Vorentscheidung - Nicu und Bilasco feiern ihr Debüt

Münchens Aygün im Duell mit Rangelov (re.)

Auf den Fersen: Münchens Aygün im Duell mit Rangelov (re.). picture alliance

Nachdem Lauth seinen Doppelpack knapp verpasst hatte (36.), kam es noch schlimmer für die Cottbuser. Müller griff sich an den Nacken und musste mit Schmerzen im Wirbelbereich für Reimerink ausgewechselt werden (40.). Der Niederländer war dann sogleich der Ausgangspunkt zur bis dato besten Chance der Gäste. Nach feinem Solo bediente er Adlung im Zentrum, der jedoch aus elf Metern am rechten Pfosten scheiterte (42.), sodass es beim knappen Pausenrückstand des FCE blieb.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte ganz klar den "Löwen", die sich gleich mehrfach sehenswert in den gegnerischen Sechzehner kombinierten. Bierofka (50.), Rakic (53.) und Volland (55.) hatten jedoch kein Abschlussglück, weshalb es spannend blieb. Rangelov hätte den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt, als er aus aussichtsreicher Position nur wenige Zentimeter zu hoch zielte (62.).

Im Großen und Ganzen waren aber die Gastgeber tonangebend, nur gingen sie mittlerweile enorm fahrlässig mit den eigenen Chancen um. So knallte Volland den Ball aus einem Meter nur an den linken Pfosten (67.), während Debütant Nicu nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung einen Kopfball aus kurzer Distanz an die Latte setzte (72.). In der Schlussphase öffnete Bommer und brachte mit Bittencourt und Bilasco, der so zu seinem Einstand im deutschen Profifußball kam, weitere Offensivkräfte. Es half jedoch nichts, Energie fehlte es weiterhin an Genauigkeit und Präzision, sodass es schlussendlich beim verdienten Sieg der Sechziger blieb. Dieser fiel dann doch höher aus, da Lauth nach einem unglücklichen Rakic-Abschluss goldrichtig stand und in der 90. Minute zum 2:0-Endstand abstaubte.

Beide Teams sind bereits am kommenden Freitag wieder gefordert: München in Aue, Cottbus gegen Aachen.