Bundesliga

TSG bangt weiter um Weghorst

Niederländer trainiert nur individuell

TSG bangt weiter um Weghorst

Die TSG Hoffenheim muss weiter um Stürmer Wout Weghorst bangen.

Die TSG Hoffenheim muss weiter um Stürmer Wout Weghorst bangen. IMAGO/eu-images

Denn zum Auftakt in die Trainingswoche am Montagnachmittag trainierte Weghorst lediglich individuell. Das Duell mit dem BVB verpasste die Leihgabe des FC Burnley aufgrund von Oberschenkelproblemen, die vom 2:0-Sieg beim 1.FC Union aus der Vorwoche herrührten. Im Abschlusstraining für die Partie gegen Dortmund, so hatte es TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo erklärt, sollte Weghorst einen finalen Test machen - doch offenkundig ist die Blessur noch nicht final ausgeheilt, schließlich stand der Angreifer am vergangenen Freitagabend nicht im Kader. Nun bangt man im Kraichgau um den 1,97-Meter-Hünen für die Partie am Samstag bei Werder Bremen (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Zwar hat der einstige Wolfsburger seit seiner Ankunft in Hoffenheim noch nicht getroffen. Doch binnen kürzester Zeit hat er sich speziell mit seiner Physis und seiner Mentalität einen gewissen Status erarbeitet. Es mag nicht von ungefähr kommen, dass Matarazzo mit Blick auf die erste Hälfte gegen Dortmund fehlende Klarheit in der Pressingstruktur bemängelte und auch die Pressinghöhe seiner Mannschaft kritisierte, in der Weghorst mit seiner enormen Wucht diesmal nicht den ersten Anläufer geben konnte.

Hoffenheim verfügt über einige Alternativen bei einem erneuten Ausfall von Weghorst

Zudem kommt ein weiterer Effekt hinzu: In Abwesenheit Weghorsts bot Matarazzo Andrej Kramaric als zweite Spitze neben Maximilian Beier auf. In den Partien zuvor hatte der Kroate mit seiner Kreativität und Ballsicherheit das Spiel aus dem Mittelfeld heraus gelenkt, auch wenn Neuzugang Anton Stach Kramaric wirklich gut vertrat (kicker-Note 2,5).

Stellt sich die Frage, wie Matarazzo einen erneuten Ausfall Weghorsts in Bremen kompensieren würde? Dank der Tiefe des Kaders verfügt der Italo-Amerikaner in Mergim Berisha über einen weiteren Angreifer der Kategorie Stoßstürmer. Zudem könnte auch Ihlas Bebou, der gegen den BVB den ebenfalls verletzten Pavel Kaderabek (Adduktoren) vertrat, in der Spitze ran, wenngleich das Profil des togolesischen Sprinters dem des ebenfalls schnellen Beier ähnelt. Oder aber, Matarazzo setzt erneut auf Kramaric und belässt Stach auf der Acht - einen Grund, ihn wieder aus der Startelf zu nehmen, hat der 24-Jährige seinem Coach nun wirklich nicht geliefert.

Benni Hofmann

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