2. Bundesliga

FC Magdeburg: Mit positiven Aspekten enttäuscht in die Pause

Das Team von Christian Titz ist seit vier Spielen sieglos

Trotz vieler positiver Aspekte: Magdeburg geht enttäuscht in die Länderspielpause

Nach vier sieglosen Spielen auch als Motivator gefordert: Christian Titz.

Nach vier sieglosen Spielen auch als Motivator gefordert: Christian Titz. IMAGO/Nordphoto

Seit dem Aufstieg im vergangenen Jahr sind Lobpreisungen seiner Mannschaft bei der Pressekonferenz für Christian Titz beinahe Gewohnheitssache. Zum Leidwesen des 52-Jährigen fallen diese jedoch zumeist größer aus - wie nach dem Unentschieden gegen Karlsruhe -, wenn die Magdeburger in den vorangehendend 90 Minuten nicht gewinnen konnten.

So wird der gebürtige Mannheimer zwar gerne vernehmen, dass KSC-Trainer Christian Eichner sich als neutraler Zuschauer - so oft es eben seine berufliche Tätigkeit zulässt - in den nächsten Wochen auch weiterhin auf gute Unterhaltung dank der Magdeburger freut. Dennoch bleibt es für die zwei verlorenen Punkte am Samstag ein schwacher Trost.

Doch lassen trotz des Punktverlustes und der zuerst einmal überwiegenden Enttäuschung sich viele positive Aspekte für die Länderspielpause mitnehmen. Besonders in Hinblick auf die letzten Wochen mit nun vier sieglosen Spielen in Folge und der schwachen zweite Hälfte gegen Nürnberg zeigten die Magdeburger am Wochenende eine Reaktion und überzeugten vor allem nach Wiederanpfiff.

Hoffnung auf Besserung

So ließ das aggressive Anlaufen und Gegenpressing des Teams von Christian Titz die sonst eigentlich so spielstarken Karlsruher kaum zur Entfaltung kommen. Dazu haben die Magdeburger mit Tatsuya Ito und Luc Castaignos Einwechselspieler auf der Bank, die die Dynamik des Spiels ändern können. Ein weiterer wichtiger Faktor: die Rückkehr von Daniel Elfadli in die Startelf. Der Sechser, der mit einer Bänderzerrung ausfiel und sich gegen Nürnberg zurückmeldete, half sichtbar dabei, das Zentrum wieder zu stabilisieren - zuletzt noch eine große Baustelle.

Viel Arbeit bleibt dennoch während der Länderspielpause zu verrichten: "Wir haben noch mal zwei Wochen, um an Dingen zu arbeiten, an denen wir sonst nicht arbeiten", sieht Elfadli eine Chance in der Pause: "Da können wir noch mal anziehen und werden die Zeit auf jeden Fall intensiv nutzen."

Großes Augenmerk gilt dabei den zuletzt immer häufiger auftretenden Ungenauigkeiten im sonst so sicheren Aufbauspiel des FCM: "Wir müssen die Nachlässigkeit im Passspiel schnellstmöglich abstellen", so Elfadli, denn "das wird auf dem Level sofort bestraft". Sorgen macht sich der 26-Jährige deswegen allerdings nicht, vielmehr ist der ehemalige Nationalspieler Libyens überzeugt, dass sein Team die Qualität hat, die Fehler abzustellen und zeigt sich "positiv für die kommenden Spiele gestimmt".

Ziel: Sich wieder belohnen

Der Plan von Christian Titz, wie die Pause genutzt werden soll, steht jedenfalls schon lange fest, genauso wie das Ziel: "Wir haben uns die letzten Wochen weniger belohnt", das soll beim kommenden Gastspiel bei Hannover 96 (20. Oktober, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geändert werden. Dafür heißt es jedoch erstmal fleißig schwitzen, denn die Pause soll genutzt werden, um an der Fitness zu arbeiten und im Testspiel am Donnerstag gegen Braunschweig die nötige Spielpraxis beizubehalten, danach steht die Vorbereitung auf das Gastspiel an.

Nicht fehlen darf in den zwei Wochen natürlich die Regeneration: "Bisschen Zeit mit der Familie, den Freunden und in der Heimat verbringen", freut sich der gebürtige Leonberger Elfadli, "das ist ganz wichtig für den Kopf".

mwe

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