Nach dem 0:3 in Hannover ist die Fortuna weiter in den Tabellenkeller abgerutscht. Für Trainer Uwe Rösler war der Platzverweis ausschlaggebend. Die überzogene Gelb-Rote Karte gegen den soeben eingewechselten Matthias Zimmermann, der nur sieben Minuten auf dem Platz stand, habe das eigene Spiel "gekillt", klagte Rösler hinterher. Bis dahin sei "der Matchplan aufgegangen".
Die Zahlen waren allerdings desolat. Über 90 Minuten gab es keinen einzigen gefährlichen Düsseldorfer Angriff, keine Ecke, null Torchancen. Unterm Strich bleiben in dieser Saison ein glückliches 1:0 gegen Würzburg und viele äußerst dürftige Auftritte. Die Bilanz von Rösler, der Ende Januar - in der Bundesliga - übernommen hatte: In 20 Ligaspielen gab es magere drei Siege.
Trainersteckbrief Rösler
2. Bundesliga - Tabelle
Das reicht alles in allem meistens für eine Trainerdiskussion. Doch Klaus Allofs setzt weiter auf Rösler. "Von unserer Seite gibt es da kein Fragezeichen", sagt der Vorstand dem kicker. "Ich erlebe ihn im Training - da stelle ich fest, dass der Trainer die Mannschaft erreicht und weiterentwickelt. Es gibt bei uns keine Diskussion um Uwe Rösler."
Trotz der Ungeduld im Umfeld wolle man geduldig bleiben. "Wir stellen uns den Herausforderungen und arbeiten an der Weiterentwicklung der Mannschaft, nur das ist aktuell unser Thema", sagt Allofs. Kommenden Freitag gegen den 1. FC Heidenheim sollte davon dann allerdings schon etwas zu sehen sein.
