Bei Trier gab es nach dem 0:3 in Osnabrück gleich vier Änderungen in der Startelf. Für Lösch, Matthias Keller, Bauer und Vural liefen Latinovic, Marell, Racanel und Divic auf. Oberhausens Trainer Andersen änderte sein Team im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Regensburg nur auf einer Position: Costa spielte an Stelle von Simioni.
Oberhausen gelang ein Start nach Maß bei den zuletzt arg gebeutelten Trieren. Nach gerademal sechs Minuten und zwei Treffern von Ouedraogo und Radulovic lagen die Rot-Weißen mit 2:0 in Front. Nach einem kurzen Schock erholte sich die Eintracht. Oberhausen stellte die Offensivbemühungen nach einer Viertelstunde ein, und die Moselstädter wurden druckvoller. Kampfkraft und Einstellung stimmten, es fehlte den Trieren aber an Kreativität und Durchschlagsvermögen, um sich entscheidend durchzusetzen. Die Aktionen waren meist zu durchsichtig. RWO tat sich mit zunehmender Spieldauer leicht, den sicheren Vorsprung zu verwalten. Trier war auch nach Wiederanpfiff das Team mit den größeren Spielanteilen, Gefahr ging aber zunächst nur von Schüssen aus der zweiten Reihe aus. RWO konzentrierte sich zuvorderst auf die Defensive, machte aber zu wenig nach vorne, so dass es meist beim Rückwärtsgang blieb. Trier fehlte der spielbestimmende Kopf im Team. Ein Denker, ein Lenker, wie es etwa der Gelb-gesperrte Kevric hätte sein können. So plätscherte die Partie höhepunktarm vor sich hin. Wie aus dem Nichts fiel sieben Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung: Der albanische Nationalspieler Aliaj überwindet Axel Keller mit einem satten Linksschuss aus 14 Metern halblinker Position ins rechte Eck. Oberhausen gelang ein Blitzstart mit zwei Treffern in den ersten sieben Minuten, wovon sich die insgesamt zu harmlose Trierer Eintracht nicht mehr erholte. RWO reichte eine insgesamt durchschnittliche Leistung, um den Vorsprung nicht nur über die Zeit zu bringen, sondern kurz vor Schluss sogar noch auszubauen.