Bundesliga

Trapp sucht Erklärungen: "Es ist schwer zu greifen"

Frankfurts Keeper sieht "brutales" Restprogramm

Trapp sucht Erklärungen: "Es ist schwer zu greifen"

Machte sich seine Gedanken: Eintracht-Schlussmann und Kapitän Kevin Trapp.

Machte sich seine Gedanken: Eintracht-Schlussmann und Kapitän Kevin Trapp. IMAGO/Jan Huebner

Erneut konnte und durfte die Punktausbeute keinem bei der SGE sonderlich gefallen. Aus dem Heimspiel-Doppelpack gegen Union Berlin und Werder Bremen sprangen lediglich zwei Punkte heraus. "Das hat Gründe", stellte Torhüter Kevin Trapp nach dem Spiel am DAZN-Mikrofon klar. "In der Hinrunde hatten wir die Probleme nicht und auf einmal müssen wir jedes Wochenende über ein Standard-Gegentor reden." Erneut musste Trapp infolge eines ruhenden Balles hinter sich greifen, nach Marvin Duckschs Freistoß parierte der 33-Jährige zwar zuerst, musste sich bei Milos Veljkovics Abstauber aber geschlagen geben.

"Dass sie zweimal frei zum Schuss kommen, ist einer zu viel gewesen", empfand der Frankfurter Kapitän und beschrieb den Bremer Führungstreffer als "unheimlich ärgerlich, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben". Das 0:1 des SVW fiele dem Keeper "schwer zu beschreiben". Den gesamten Spielverlauf betrachtet, hatte die SGE mit 24:11 Torschüssen ein klares Übergewicht in Sachen Chancen, zudem untermalen 67 Prozent Ballbesitz die über weite Strecken vorherrschende, jedoch auch oftmals nicht zielführende Dominanz.

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"Brutales" Restprogramm

Trapp aber resultierte dennoch, dass "es am Ende auch vielleicht verdient" sei. Es sei "sehr ärgerlich, weil es einfach auch zu wenig ist. Wir hätten Riesen-Schritte machen können, aber letztendlich ist es für alle sehr schwer zu verdauen." Besonders mit Blick auf das straffe Restprogramm darf die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in der kommenden Spielzeit zumindest einmal vorsichtig in Frage gestellt werden. Auf das Auswärtsspiel in Stuttgart folgt der Heimauftritt gegen Verfolger Augsburg, bevor Aufgaben in München und daheim gegen Leverkusen anstehen.

Es ist nicht so, dass wir jetzt dahinfahren und Kanonenfutter sind.

Kevin Trapp über das schwierige Restprogramm

Im Saison-Endspurt wartet zudem das letzte Auswärtsspiel in Gladbach, ehe am 34. Spieltag das Heimspiel gegen Leipzig wartet. "Wir verschließen sicherlich nicht die Augen, das Restprogramm ist brutal", musste auch Trapp feststellen. Und doch war dem Schlussmann wichtig: "Es ist nicht so, dass wir jetzt dahinfahren und Kanonenfutter sind. Wir haben alles selbst in der Hand."

Zwar ist die Eintracht mit sechs Punkten Vorsprung auf den FC Augsburg, der den Rückstand an diesem Wochenende ebenso wie der punktgleiche SC Freiburg schrumpfen lassen könnte, immer noch relativ souverän Tabellen-Sechster, dennoch ist die Stimmung rund um den Verein im Moment gemischt. "Ich kann es gar nicht so beschreiben, aber irgendwie schwebt so eine sehr, sehr negative Wolke über uns. Teilweise sind wir auch zu Recht kritisiert worden, für mich persönlich ist es schwer zu greifen." Klar ist, dass gegen die kommenden Gegner eine Leistungssteigerung her muss, ansonsten könnte der sechste Tabellenplatz nochmal ernsthaft in Gefahr geraten.

hob

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