"Ich hatte Gott sei Dank andere Dinge zu tun", betonte Toppmöller, der sich das Spielersatztraining anschaute und Einzelgespräche führte am Tag nach dem 2:0 gegen Levski Sofia, mit dem sich Frankfurt den Einsatz in die Conference League sicherte. "Ich hatte wenig Zeit, aufs Handy zu schauen", bekräftigte er.
Geht Randal Kolo Muani nun zu Paris St. Germain oder bleibt er? Wer kommt als Ersatz? Holt die Eintracht Linksverteidiger Niels Nkounkou vom französischen Zweitligisten AS St. Etienne? Fragen über Fragen, die Antwort muss bis zum Transferschluss in der Bundesliga bis 18 Uhr erfolgen, Wechsel nach Frankreich sind noch bis 23 Uhr möglich.
Toppmöller versucht, den Blick auf die nächste Aufgabe zu richten, die am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den 1. FC Köln (LIVE! bei kicker) wartet. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Rode steht wieder zur Verfügung. "Seppl ist grundsätzlich ein Spieler, der relativ wenig Anlaufzeit braucht und er ist immer ein Startelfkandidat. Nach dem Trainingseindruck vom Samstag und einem Gespräch mit Seppl wird die Entscheidung fallen, wie wir verfahren", erklärte Toppmöller. Verzichten muss Frankfurt auf Kristijan Jakic, der gegen Sofia einen Cut über dem Auge und eine Gehirnerschütterung erlitt.
Videoschulung für Chaibi
Neuzugang Fares Chaibi, der am Donnerstag noch nicht spielberechtigt war und erst in dieser Woche zum Kader stieß, wird wohl noch kein Kandidat für die Startelf gegen Köln sein. Am Freitag bekam der 20-jährige Franzose noch eine auf ihn zugeschnittene kleine Videoschulung, um ihn möglichst schnell an die neue Aufgabe heranzuführen. Mit seinen Offensivqualitäten soll er dazu beitragen, den Verlust an torgefährlichen Spielern zu kompensieren. Wenn Kolo Muani nach Jesper Lindström und Daichi Kamada die Eintracht ebenfalls verlässt, hat der Klub seine wichtigsten Offensivspieler verloren. Das Trio schoss in der vergangenen Saison 31 von 58 Saisontoren.