Bundesliga

Til debütiert für Freiburg in der Regionalliga

SC-Verteidiger Schlotterbeck freut sich auf Wiedersehen bei Union

Til debütiert für Freiburg in der Regionalliga

Sammelte Spielpraxis in der Regionalliga: Guus Til.

Sammelte Spielpraxis in der Regionalliga: Guus Til. picture alliance

Dass es für Guus Til höchstwahrscheinlich noch nicht für einen Kaderplatz im Bundesligaspiel reichen würde, hatte Trainer Christian Streich schon vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen angekündigt, auch wenn er "ehrgeizig am arbeiten" sei. Der 22-Jährige war Anfang September mit einer Sprunggelenksverletzung von Spartak Moskau nach Freiburg gewechselt und ist erst rund einen Monat später ins Mannschaftstraining bei seinem neuen Team eingestiegen. Im Regionalligaspiel der zweiten Mannschaft gegen die TSG Balingen bekam er nun 66 Minuten lang die erste Chance sich zu zeigen. Er hatte mit einem flachen Distanzschuss die erste Chance für den Sport-Club, blieb danach aber eher unauffällig.

Neben Til sammelten am Sonntag auch noch U-21-Nationalspieler Yannik Keitel, Luca Itter und Keven Schlotterbeck Spielpraxis. Allerdings verlor die als Tabellenzweiter glänzend gestartete U 23 im achten Spiel zum ersten Mal, auch wenn der Siegtreffer der Balinger zum 1:2 offenbar nicht hätte zählen dürfen. Schlotterbeck, der den Zweikampf gegen Torschütze Marc Pettenkofer verloren hatte, beschwerte sich jedoch vergeblich beim Schiedsrichter. SC II-Trainer Christian Preußer sah allerdings schon kurz nach Spielschluss auf Video, dass der Ball mit der Hand gespielt wurde. "Leider gibt es in der Regionalliga keinen Videobeweis", sagt Schlotterbeck, "für den Schiri war das nicht so leicht, es hat leider keiner außer mir gesehen."

Schlotterbeck: "...erst mal hinten anstellen"

Jetzt drückt Schlotterbeck der U 23 für das Topspiel am Mittwochabend bei Spitzenreiter Steinbach Haiger die Daumen, und hofft selbst auf Einsätze in der Bundesliga. Vor allem am kommenden Samstag bei Union Berlin, würde er sehr gerne auf dem Platz stehen, nachdem er dort bei seiner Ausleihe in der vergangenen Saison eine erfolgreiche Zeit hatte. "Ich freue mich, dass ich so schnell wieder in Köpenick bin, meinen Bruder und ehemalige Mannschaftskollegen wiedersehe", sagt Schlotterbeck.

Sein Bruder Nico, der in dieser Saison vom Sport-Club an Union ausgeliehen ist, wird allerdings verletzungsbedingt nur zuschauen können. Und für Keven dürfte es im Normalfall auch nur zu einem Bankplatz reichen. "Wenn sie es gut machen in der Innenverteidigung, wird normalerweise nicht getauscht", weiß Schlotterbeck, der wegen muskulärer Probleme die gesamte Vorbereitung verpasste und erst seit Beginn der Saison wieder mit der Mannschaft trainiert. "Da heißt für mich erst mal hinten anstellen, aber für die anderen da sein wie sie für mich", so Schotterbeck, "und natürlich hoffe ich darauf, meine Chance zu bekommen."

Daniela Frahm