Bundesliga

Tietz: "Darmstadt hat nicht so intensiv um meinen Verbleib gekämpft"

Der Stürmer über sein Vorbild Giroud

Tietz: "Darmstadt hat nicht so intensiv um meinen Verbleib gekämpft"

Phillip Tietz sprach im Trainingslager über seine Entscheidung, zum FC Augsburg zu wechseln.

Phillip Tietz sprach im Trainingslager über seine Entscheidung, zum FC Augsburg zu wechseln. IMAGO/Krieger

Aus dem Trainingslager des FC Augsburg in Schladming (Steiermark) berichtet Frank Linkesch

Der für 2,2 Millionen Euro aus Darmstadt verpflichtete Stürmer sprach über…

Die Entscheidung, Darmstadt nach dem Aufstieg zu verlassen: "Der FCA hat sich so gut um mich bemüht, dass für mich ganz klar war, nach Augsburg zu wechseln und nicht woanders hinzugehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es der richtige Schritt ist. Ich hatte in Darmstadt eine super Zeit, aber sie haben nicht so intensiv um meinen Verbleib gekämpft. Es hätte aber auch nichts gebracht, so offen bin ich. Ich wollte den nächsten Entwicklungsschritt machen und den Verein verlassen. Ich will es klarstellen: Ich bin die Person, die es entschieden hat. Und ich habe mich bewusst für diesen Weg zu einem etablierten Erstligisten und bewusst für Augsburg entschieden. Ich bin extrem stolz, dass ich bei dieser Mannschaft dabei sein darf."

Ex-Trainer Thorsten Lieberknecht, den er seit Kindheitstagen als Nachbarn in Braunschweig kennt: "Torsten wollte, dass ich bleibe und mit dem Verein in die Bundesliga gehe."

Ob der FCA tatsächlich ein Entwicklungsschritt ist: "Definitiv! Augsburg geht ohne Unterbrechung in sein 13. Bundesliga-Jahr. Wenn man da nicht von einem etablierten Bundesligisten spricht, von wem denn dann?"

Seine Ankunft in der Bundesliga mit 26 Jahren: "Ich bin mit meiner Entwicklung noch nicht am Ende. Die Wege, die ich gegangen bin, waren die richtigen."

Sein Vorbild Olivier Giroud: "Ich habe mit Olivier Giroud ein Vorbild, von dem ich mir ab und zu etwas abschaue. Ich finde es wichtig, dass du als Stürmer Defensivarbeit machst, er macht das hervorragend. Nichtsdestotrotz kann er Tore schießen, auch schöne. In der Box ist er wichtig fürs Bälle festmachen und die Weiterleitung."

Die Rolle eines Mittelstürmers: "Für mich werden Mittelstürmer nicht danach bewertet, wie viele Tore sie schießen, sondern wie sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Stürmer wie Giroud und ich spielen auch mal den letzten Pass oder sichern die Bälle. Natürlich sind wir aber auch dafür da, Tore zu schießen."

Wann er nach einem Spiel zufrieden nach Hause geht: "Wenn wir ein Spiel gewonnen haben und ich der Mannschaft weiterhelfen konnte, egal mit welchen Aktionen - ob ich ein Tor geschossen oder hinten auf der Linie einen Ball weggegrätscht habe. Ich diskutiere mit mir selbst, was ich besser hätte machen können. Da bin ich sehr penibel."

Persönliche Ziele in der kommenden Saison: "Ich tue gut daran, wenn ich mir kein Ziel bei den Toren setze. Ich kann versprechen, dass ich immer alles raushaue. Aber Selbstdruck will ich mir nicht antun."

Verteidiger Patric Pfeiffer, der ebenfalls aus Darmstadt zum FCA wechselte: "Ein Turm. Patti ist eine brutale Maschine, sehr zweikampf- und kopfballstark, er weiß, wo das Tor steht. Mich freut es für ihn als Person. Ein super Kerl, der nicht vergessen hat, wo er herkommt und die Nase nicht oben trägt."

Sven Michel, der er aus gemeinsamen Zeiten in Paderborn kennt und nun in Augsburg wiedertrifft: "Wir sind zwei Vögel, mit denen man viel Spaß haben kann."

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