Bundesliga

Ticketabsatz: DFL freut sich über Rekordzahlen

2. Liga mit Allzeithoch - Bundesliga Nummer 1 in Europa

Ticketabsatz: DFL freut sich über Rekordzahlen

Immer gut gefüllt: Der Betzenberg in Kaiserslautern.

Immer gut gefüllt: Der Betzenberg in Kaiserslautern. IMAGO/Eibner

So setzten die 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga in der abgelaufenen Saison insgesamt 19.755.465 Tickets ab - ein Allzeithoch. Das geht nach kicker-Informationen aus einem Schreiben des Ligaverbandes an seine Mitglieder hervor. Der bisherige Rekord lag bei 19.049.362 Karten (Saison 2016/17).

Maßgeblich verantwortlich für das Plus ist demnach die 2. Bundesliga mit 6.779.038 Tickets. Der bisherige Höchstwert im Unterhaus stammt aus der Spielzeit 2018/19 (5,81 Millionen) und wird von der aktuellen Statistik um 17 Prozent übertroffen.

Bundesliga in Sachen Tickets die Nummer 1 in Europa

Doch auch im Oberhaus scheint der Kurs zu stimmen nach den pandemiebedingten Geisterspielen und Teilsperrungen der Tribünen. Die Bundesligisten verzeichnen einen Gesamtticketabsatz von 12.976.427, im Schnitt also einen Wert von 42.407 Karten pro Partie.

Zum Vergleich: In der letzten Spielzeit vor Corona, der Saison 2018/19, wurden durchschnittlich 42.738 Tickets abgesetzt. Mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen in Bezug auf die Ausschreibung der nationalen Medienrechte ab 2025 stellen diese Zahlen durchaus ein Pfund für die neue Geschäftsführung der DFL, Dr. Steffen Merkel und Dr. Marc Lenz, dar. Denn in Europa ist die deutsche Beletage in Sachen Ticketbezieher pro Partie die Nummer eins. Grundlage der Erfassung sind in allen Ligen die Anzahl abgesetzter Tickets inklusive Freikarten. Nicht erfasst in der Statistik sind sogenannte No-Shows, also beispielsweise vereinzelt nicht genutzte Dauerkarten.

Wichtige Botschaft für das Unterhaus - FCK als Ticket-Gigant

Gerade auch für die Vertreter des Unterhauses dürfte das eine wichtige Botschaft sein, nachdem jüngst Stimmen laut wurden, die Bundesliga müsse mit Blick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit über eine Trennung von ihrem kleinen Bruder nachdenken. Der scheint zumindest bei den Stadiongängern ebenso eine hohe Attraktivität zu genießen.

Überraschend vor allem: In der bisherigen Rekord-Saison 2018/19 befanden sich mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV zwei gefühlt-gewachsene Erstligisten im Unterhaus. In der vergangenen Saison war neben dem HSV kein weiterer, gefühlter Bundesligist mehr vertreten.

Vor allem die Rückkehr des 1. FC Kaiserslautern (40.148 Karten im Durchschnitt) dürfte mitverantwortlich für das neue Hoch gewesen sein.

Benni Hofmann

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