Schlechter hätte es nicht laufen können. Kaum aus der Leihe in Düsseldorf zurück war Erik Thommy schon wieder aus dem Rennen im Kampf um die begehrten Startplätze. Im Testspiel gegen den FC Liverpool verletzte sich der Flügelspieler schwer. Ein Ellbogenbruch zwang zur Operation und zu einer langen Pause. Zu allem Unglück folgte eine weitere OP. "Er hatte das Problem, dass die Platten in seinem Ellbogen etwas früher entnommen werden mussten, weil eine Schraube zu lang war", meinte Sportdirektor Sven Mislintat kürzlich. "Das hat ihn noch mal sechs Wochen gekostet. Sonst wäre er schon lange wieder dabei gewesen."
Matarazzo ist voll des Lobes
Jetzt ist der 26-Jährige wirklich zurück. Dazu in guter Verfassung. Am 18. Spieltag wurde er in der Schlussphase in Freiburg (1:2) eingewechselt und sorgte für frischen Wind, traf außerdem den Pfosten. Am 20. Spieltag machte er es noch besser. Diesmal zur zweiten Hälfte eingewechselt war Thommy in Leverkusen an vielen guten Offensivaktionen beteiligt und bereitete die beiden VfB-Treffer beim 2:5 vor. "Er war sehr präsent, hat beide Tore vorbereitet", sagt auch Pellegrino Matarazzo, der voll des Lobes für den Angreifer ist. "Er ist ein Spieler, der sehr wuselig ist, der nach innen aufdrehen und Druck auf die Kette machen kann. Er ist taktisch diszipliniert, ein Musterprofi, ein sehr guter Junge."
Spielersteckbrief Thommy
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Dennoch ist es nicht einfach Thommy in die Startelf zu stellen. "Aktuell sehen wir Erik auf der linken Seite, wo er sich am wohlsten fühlt", meint der Cheftrainer, der genau darin ein Problem hat. "Dort hat er Borna Sosa als Konkurrent, der ebenfalls eine sehr gute Saison spielt." Der Kroate, der in dieser Saison einen Leistungssprung gemacht hat, ist im Normalfall gesetzt.
Also wohin mit Thommy? Wo ein Wille ist, ist auch bei Matarazzo eine Position. "Ich bin nicht abgeneigt zu schauen, welche anderen Positionen sich für ihn ergeben könnten." Klingt fast danach, als dürfe sich der gebürtige Ulmer auf einen Startelfeinsatz freuen.
