2. Bundesliga

Thioune vor Duell mit Funkel: "Alle können viel von ihm lernen"

Fortuna Düsseldorf vor Wiedersehen mit altem Bekannten

Thioune vor Duell mit Funkel: "Alle können viel von ihm lernen"

Trainer Daniel Thioune freut sich auf das Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Trainer Daniel Thioune freut sich auf das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. IMAGO/osnapix

Nach einem kleinen Tief zum Start der Rückrunde präsentiert sich Fortuna Düsseldorf in den letzten Wochen äußerst konstant. Drei der vier vergangenen Spiele (bei einem Remis) gewannen die Rheinländer und meldeten sich dank einer Serie von sechs ungeschlagenen Spielen als heißer Kandidat im Kampf um den Relegationsplatz der 2. Liga zurück. Im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker) will das Team von Trainer Daniel Thioune den Druck auf den HSV (ein Punkt vor F95) weiter hoch halten und zumindest zwischenzeitliche auf den dritten Platz springen.

Gemischte Erinnerungen an das Hinspiel

Gegen die Roten Teufel wartet auf die Fortuna eine Begegnung mit Geschichte - nicht zuletzt wegen des Hinspiels (4:3): Beim ersten "Fortuna für alle"-Spiel erlebten 51.999 Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena "ein tolles Fußballfest" - nur "ein dummer Mensch konnte sich nicht benehmen", erinnerte sich der 49-Jährige zurück.

Beim Stand von 0:3 nach einer knappen halben Stunde wurde FCK-Stürmer Ragnar Ache von einem Fortuna-Fan mit einer Flasche beworfen und musste anschließend behandelt werden. "Da haben wir uns als Fortuna nicht gut präsentiert und es tat uns unfassbar leid", entschuldigte sich der Fußballlehrer nochmals für einen sinnlosen Vorfall, der jedoch eine entscheidende Rolle im Verlauf des Aufeinandertreffen spielen sollte.

Nach der Unterbrechung entstand ein sichtbarer Bruch im Spiel der bis dato überlegenen Gäste - ganz im Gegenteil zum Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Die Fortuna präsentierte sich wie ausgewechselt und kam auf spektakuläre Art und Weise zurück. Ein besonderer Moment, denn "dass man nach einem 0:3 nicht oft zurückkommt" war auch Thioune bewusst: "Es war insgesamt eine einmalige Geschichte - 4:3 nach 0:3 und 'Fortuna für alle'".

Vorfreude auf das Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Ein hitzige Atmosphäre erwartet der 49-Jährige nach dem Hinspiel jedoch nicht: "Ich glaube nicht, dass besonderes Feuer drin ist. In erster Linie geht es darum, dass beide Teams das Spiel gewinnen wollen.“

Vielmehr sprüht Thioune vor Freude auf das Spiel und insbesondere auf das Aufeinandertreffen mit Lautern-Trainer Friedhelm Funkel - einem alten Bekannten im Rheinland: Von 2016 bis 2020 stand der gebürtige Neusser an der Seitenlinie der Fortuna und stieg in der Saison 2017/18 mit den Düsseldorfern in die Bundesliga auf. "Es ist immer schön, ihn zu sehen. Er ist ein wunderbarer Mensch. Ich habe großen Respekt vor ihm", lobte der Fortuna-Coach den Routinier in höchsten Tönen.

"Niemand spricht schlecht über Friedhelm Funkel. Wer sich so lange in diesem Haifischbecken als Trainer halten kann, muss vieles richtig machen", bewundert Thioune den 70-Jährigen und führte weiter aus: "Alle Trainer der Bundesliga und 2. Bundesliga können viel von ihm lernen, was den Umgang mit einer Mannschaft angeht."

Kein Blick nach vorne

Nebensächlich ("Aktuell ist da noch kein Platz für") ist dabei vorerst das Highlight-Spiel am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokal-Halbfinale beim aktuellen deutschen Primus Bayer 04 Leverkusen: "Außer den Analysten beschäftigen wir uns mit nichts anderem als mit Kaiserslautern", bekräftigte der Fortuna-Trainer nochmals den Fokus. Dennoch dürfen sich Fans und Spieler "latent über den Mittwochabend freuen", aber erst nach der Nachbesprechung am Sonntagmittag "können wir uns dann ausschließlich über Bayer Leverkusen unterhalten".

mwe

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