Bundesliga

Terzic: "Wir sind schon zweimal durch so eine Phase gegangen"

BVB-Trainer setzt vor dem Jahres-Finale gegen Mainz auf Comeback-Qualitäten

Terzic: "Wir sind schon zweimal durch so eine Phase gegangen"

BVB-Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz.

BVB-Trainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz. IMAGO/eu-images

Borussia Dortmund gegen Mainz 05 - das gab es in diesem Jahr bereits einmal. Und es war ein besonderes Spiel. Am 27. Mai hatte der BVB die große Chance, sich erstmals seit 2012 wieder den Meistertitel zu sichern, doch die Rheinhessen erwiesen sich beim 2:2 im Signal-Iduna-Park als Stolperstein. Auch am Dienstagabend, wenn die beiden Teams im letzten Liga-Spiel des Kalenderjahres erneut aufeinandertreffen, steht für die Borussia viel auf dem Spiel. Fünf Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf die Champions-League-Plätze - noch größer darf der Abstand nicht werden, um die Top-4 nicht völlig aus den Augen zu verlieren. Der Druck ist also groß, der auf dem BVB und seinen Verantwortlichen - allen voran auf Trainer Edin Terzic - lastet.

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"Wenn man sich die letzten Ergebnisse von uns anschaut in der Liga und im Pokal, dann weiß man, dass man schnellstmöglich Siege einfahren muss", sagte der 41-Jährige am Montag und verbreitete Optimismus: "Das wird uns auch diesmal gelingen. Mit viel Arbeit, viel Fleiß und viel Mut." Die Zuversicht zieht Terzic trotz der schwachen Bilanz von nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Liga-Spielen aus den jüngsten Auftritten gegen Leipzig (2:3), Paris (1:1) und in Augsburg (1:1). "Wir hatten das Gefühl, dass nach dem Pokalspiel in Stuttgart (0:2, Anm. d. Red.) viele grundsätzliche Dinge angesprochen wurden", sagte Terzic und verwies darauf, dass seine Mannschaft seitdem einen "richtig guten Schritt" gemacht habe. "Jetzt geht es darum, die kleinen Details auch noch auf unsere Seite zu ziehen und aus der Vielzahl der Chancen, die wir uns erarbeitet haben, mehr Tore zu erzielen."

"Ich kann nur bestätigen, dass ich die Rückendeckung spüre"

Er selbst spüre dabei weiter die Unterstützung des Klubs: "Ich kann nur bestätigen, dass ich die Rückendeckung spüre, von den Mitarbeitern, aber auch von der Kabine. Daran hat sich nichts geändert", sagte Terzic und verwies auf die Vergangenheit: "Wir sind gemeinsam schon zweimal durch so eine Phase gegangen. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Das gibt uns Selbstvertrauen und Mut." Auch er spüre, dass es rund um den Verein unruhig sei. "Aber die Kunst ist es, trotzdem bei sich und positiv zu bleiben. Die Dinge klar und kritisch anzusprechen, ohne dabei persönlich zu werden." Die Leistungen in den jüngsten Spielen hätten gezeigt, "dass wir alle gemeinsam versuchen, den Bock umzustoßen."

Gegen Mainz soll das nun - anders als am Samstag in Augsburg - gelingen. Dass die Paarung böse Erinnerungen an den Mai wecken könnte, befürchtet Terzic indes nicht. "Es ist klar, dass diese Fragen aufkommen. Aber das Spiel damals spielt in der Vorbereitung überhaupt keine Rolle. Wir sind in einer neuen Saison, haben neue Ziele. Es geht nur darum, unserem Ziel drei Punkte näher zu kommen", sagte Terzic, der darauf hinwies, "dass die Mainzer besser spielen können, als sie in der Tabelle stehen".

Hummels kehrt in den Kader zurück

Personell steht Terzic der gleiche Kader zur Verfügung wie in Augsburg. Mit einer Ausnahme: Innenverteidiger Mats Hummels kehrt nach seiner Rot-Sperre in den Kader zurück und dürfte wieder in die Startelf rücken. Für Karim Adeyemi ist das Jahr dagegen vorzeitig beendet: Seine Verletzung aus dem Paris-Spiel entpuppte sich als Teilanriss der Syndesmose.

Matthias Dersch

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