19:30 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Fe. Brügmann
Chemnitz

20:07 - 39. Spielminute

Rote Karte (TeBe Berlin)
Damelang
TeBe Berlin

20:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Düwel
für Bach
TeBe Berlin

20:41 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Kircicek
Chemnitz

20:42 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (TeBe Berlin)
Mi. Cvjetinovic
TeBe Berlin

20:49 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Walther
Chemnitz

21:08 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Krasucki
für Mi. Cvjetinovic
TeBe Berlin

21:08 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Dag
für Sansar
TeBe Berlin

21:08 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Tekin
für Kurbashyan
TeBe Berlin

21:12 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Tob. Müller
für Stagge
Chemnitz

21:17 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Pagliuca
Chemnitz

21:20 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Chemnitz)
Mensah
Chemnitz

21:20 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Pilger
für Eke
TeBe Berlin

TEB

CFC

Regionalliga Nordost

Brügmann schießt Chemnitz bei TeBe zum nächsten Sieg

Berliner steigern sich in Unterzahl plötzlich

Nach Flutlichtproblemen: Brügmann schießt Chemnitz bei TeBe zum nächsten Sieg

Schussgewaltig: Felix Brügmann (Mitte) legte mit seinem frühen Tor die Grundlage für den Sieg des Chemnitzer FC bei TeBe.

Schussgewaltig: Felix Brügmann (Mitte) legte mit seinem frühen Tor die Grundlage für den Sieg des Chemnitzer FC bei TeBe. IMAGO/Matthias Koch

18. Spieltag

Der Jahresauftakt geriet für Tennis Borussia Berlin ordentlich, dem Berliner AK wurde am vorherigen Freitag ein 0:0 abgeknöpft, obgleich TeBe einige Chancen auf einen möglichen Sieg liegen ließ. Im Vergleich zu diesem Spiel nahm der neue Veilchen-Trainer Christopher Brauer zwei Änderungen vor: Bach und Damelang starteten für Wagner (verletzt) und Travassos (Bank). 

Für Chemnitz war das Donnerstagsspiel im Mommsenstadion indes der erste Liga-Auftritt im Kalenderjahr 2023. Vor der Winterpause waren die Himmelblauen bestens in Form, blieben acht Spiele am Stück ungeschlagen. Trainer Christian Tiffert, bei dessen Team im Winter keine Zu- und Abgänge zu verzeichnen waren, ging im Vergleich zum 1:1 gegen Hertha BSC II am 9. Dezember mit diesen Änderungen ins Spiel: Walther und Kircicek standen in der ersten Elf, Eppendorfer (Bank) und Kurt (Anriss der Syndesmose) rückten raus.

TeBe Chemnitzer FC Mommsenstadion Flutlicht

Zu dunkel: Weil zunächst nur Teile des Flutlichts leuchteten, ging es eine halbe Stunde später als geplant los. IMAGO/Matthias Koch

Die Partie begann verspätet, weil zum anvisierten Anstoß um 19 Uhr nur Teile des Flutlichts brannten. Offenbar sprang ein Notstromaggregat, das wegen einer Baustelle auf dem Stadiongelände für die Spielfeldbeleuchtung erforderlich ist, erst mit Verzögerung an. Als es gegen 19.30 Uhr ausreichend hell wurde, rollte endlich der Ball. Nach nicht einmal 120 Sekunden ging der Favorit aus Sachsen in Führung. Mensah erlief sich auf links in hohem Tempo den Ball, legte von der Grundlinie zurück auf Brügmann, der flach und platziert einschoss. Bach tauchte in der 3. Minute nach Steilpass frei vor Jakubov los und hätte beinahe postwendend ausgeglichen. Doch der Keeper schnappte sich den flachen Innenspannstoß. Das lange Warten auf den Anpfiff hatte sich also gelohnt, sofern man es nicht unbedingt mit den Hausherren hielt.

Erst in der 18. Minute wurde es dann wieder heiß: TeBe-Keeper Albers musste nach einem langen Ball der Chemnitzer außerhalb seines Strafraums klären, den anschließenden Heber von Pagliuca kratzte Fippl für seinen überlupften Torwart von der Linie. Der CFC kam jetzt auf Touren, Brügmanns zwei aufeinander folgende Abschlüsse im Fünfmeterraum wurden kurz darauf jeweils im letzten Moment noch geblockt. Die Partie war danach erneut ein paar Minuten unterbrochen, weil Chemnitz' Stagge nach einem Zusammenprall einen stark blutenden Cut am Auge erlitt, der erstmal fachmännisch versorgt werden musste. Doch der 25-Jährige konnte mit blauem Turban weitermachen.

Die Dominanz der Tiffert-Elf wurde nun immer ausgeprägter. Vor allem Brügmann bekamen die schwarzgekleideten Veilchen nicht in den Griff.

In Minute 39 wurde es für die Berliner noch schwieriger, weil Damelang an der gegnerischen Torauslinie überhart in Walther hinein grätschte und dafür die Rote Karte sah. Vertretbare Entscheidung, da der Ball lange weg war.

Lange Zeit hielten die Hausherren danach den Gegner von ihrem Tor weg, ehe in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs Albers zweimal bravourös retten musste, einmal bei einem Pagliuca-Distanzschuss, dann bei einem Kopfball von Brügmann. Mit einer verdienten Chemnitzer Führung ging es in die Kabinen.

Kurbashyan vergibt zweimal

Im zweiten Durchgang blieb der Chancenzettel lange jungfräulich weiß, TeBe verteidigte in Unterzahl sehr stabil. Nach vorne ging allerdings auch nichts, ehe in der 67. Minute Kurbasyhan auf einmal im Chemnitzer Strafraum zum Schuss kam, seine Direktabnahme aber von Stagge geblockt wurde. Auf der Gegenseite nagelte kurz darauf Campulka den Ball nach einem Eckball volley an die Latte. Der Mehltau über dem Spiel war jetzt weg, Kurbasyhan fiel in der 71. Minute erneut ein hoher Ball auf den Fuß, doch der Winterneuzugang verzog zentral am Fünfer. Auf einmal waren jetzt die Hausherren die gefährlichere Mannschaft.

Bei aller Intensität, Chancen waren danach wieder Mangelware. Berlin versuchte es mit viel Engagement, doch fand lange kein Mittel. In der zweiten Minute der Nachspielzeit erst kam der eingewechselte Krasucki nach einem weiten Schlag aus dem Mittelfeld im Sechzehner zum Schuss, doch Walther brachte sein Bein dazwischen. Beim anschließenden Konter ließ Kircicek freistehend das 2:0 liegen, er traf nur den Pfosten. Da im Anschluss Schluss war, konnte Chemnitz das verschmerzen. Aufgrund der ersten Hälfte ein unter dem Strich verdienter Erfolg für die Himmelblauen, wenngleich man sich sicherlich eine solche Zitterpartie in Überzahl gerne erspart hätte.

Die nächsten Aufgaben haben es für die Donnerstags-Kontrahenten in sich: Für TeBe geht es am 3. Februar zu Carl Zeiss Jena, Chemnitz reist bereits kommenden Dienstag zum 1. FC Lok Leipzig. Alles unter der Prämisse, dass die Platz- und Witterungsbedingungen das auch wie geplant zulassen.

Stefan Wölfel