Bundesliga

Svensson rügt Burgzorg: "Unsere Spielweise nicht akzeptiert"

Deutliche Trainerkritik am Flügelstürmer

Svensson rügt Burgzorg: "Unsere Spielweise immer noch nicht akzeptiert"

In Mainz längst nur noch eine sporadische Erscheinung: Delano Burgzorg.

In Mainz längst nur noch eine sporadische Erscheinung: Delano Burgzorg. IMAGO/Rene Schulz

Ingvartsen knickte im Training am Mittwoch um. "Es ist nichts passiert, ich bin zuversichtlich, dass er am Samstag zur Verfügung steht", sagt Svensson. Weniger positiv hört sich der Trainer an, was Onisiwo betrifft. Die medizinischen Abteilungen von Mainz 05 und des ÖFB standen zwar im engen Austausch und beim 2:1-Sieg von Österreich in Estland wurde der 05-Stürmer wie verabredet nur rund zehn Minuten eingesetzt. "Bisher wurde Karim weitgehend rausgenommen, wir müssen von Tag zu Tag schauen, was am meisten Sinn macht", betont Svensson aber. Wegen einer Kniereizung kann Onisiwo allenfalls nur sehr dosiert trainieren. Eine längere Pause wird nicht ausgeschlossen.

Topstürmer Jonathan Burkardt "macht in der Reha Fortschritte. Eine Prognose, wann er wieder auf dem Platz steht, kann ich nicht abgeben", erklärt Svensson. Was die Frage nach Delano Burgzorg aufwirft, der am 5. November sein letztes Spiel machte und nur noch sporadisch überhaupt den Sprung auf die Bank schafft. "Mittlerweile geht er besser damit um und trainiert zuletzt wieder besser. Wir haben ein Gespräch geführt, in dem ich ihm deutlich gesagt habe, wie ich ihn im Moment sehe. Er ist natürlich nicht zufrieden, dass er nicht im Kader war, sogar als ein, zwei Stürmer fehlten", sagt Svensson.

Der 24-jährige Flügelstürmer war vor gut einem Jahr von Heracles Almelo gekommen, weist bisher aber erst 13 Bundesligaeinsätze (1 Tor) auf. Sein Tempo und seine Stärken im Eins-gegen-eins sind bekannt, doch Svensson bezeichnet sie als "hypothetische Qualitäten". Burgzorg habe immer noch nicht "unsere Spielweise akzeptiert", kritisiert der Trainer. Und die Konkurrenz schläft nicht. "Es kommen auch ein paar junge Spieler hoch, die auch gar nicht so schlecht sind, Nelson Weiper und Brajan Gruda. Auch Marlon Mustapha kommt langsam zurück. Der Konkurrenzkampf ist definitiv da", so Svensson.

Der erst 18-jährige Weiper ist auch am Samstag bei RB Leipzig (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder für den Profikader vorgesehen. Gegebenenfalls soll er danach nach Gelsenkirchen weiterreisen, wo die U 19 von Mainz 05 am Sonntag im Junioren-Pokal-Halbfinale bei Schalke 04 antritt.

Michael Ebert

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