17:55 - 22. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Pekarik
Wolfsburg

18:12 - 39. Spielminute

Spielerwechsel
Elson
für Kuzmanovic
Stuttgart

18:13 - 40. Spielminute

Tor 0:1
Grafite
Linksschuss
Vorbereitung Hasebe
Wolfsburg

18:17 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Kjaer
Wolfsburg

18:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Boulahrouz
für Tasci
Stuttgart

18:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Polak
für Hasebe
Wolfsburg

18:49 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
J.-C. Koo
für Cicero
Wolfsburg

18:55 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
A. Lenz
Wolfsburg

18:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Schipplock
für Celozzi
Stuttgart

19:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Madlung
für Josué
Wolfsburg

19:23 - 90. + 4 Spielminute

Tor 1:1
Niedermeier
Rechtsschuss
Vorbereitung Gentner
Stuttgart

19:01 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Schipplock
Stuttgart

VFB

WOB

Bundesliga

Niedermeier vermiest Magath das Comeback

"Wölfe" gewinnen in Stuttgart auch nach elf Jahren nicht

Niedermeier vermiest Magath das Comeback

Die Wolfsburger Führung in Stuttgart: Grafite überwindet Ulreich aus kurzer Distanz.

Die Wolfsburger Führung in Stuttgart: Grafite überwindet Ulreich aus kurzer Distanz. picture-alliance

VfB-Trainer Bruno Labbadia stellte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen St. Pauli zweimal um und schickte für Hajnal (Zerrung) und Harnik (Gelbsperre) Celozzi und Gebhart aufs Feld.

Der alte und neue Wolfsburger Coach Felix Magath nahm im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Nürnberg nach seinem spektakulären Abgang auf Schalke bei seinem Comeback auf der VfL-Bank vier personelle Änderungen vor: Im Tor stand Lenz für Benaglio (Entzündung im Lendenwirbelbereich), davor kamen Friedrich, Josué und Grafite für Polak, Mandzukic und Mbokani zum Zug.

Spieler des Spiels

Sven Ulreich Tor

2
mehr Infos
Spielnote

Wenig Tempo, kaum einmal gelungene Kombinationen, keine spielerischen Höhepunkte.

5
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Grafite (40')

1:1 Niedermeier (90' +4)

mehr Infos
VfB Stuttgart
Stuttgart

Ulreich2 - Celozzi5,5 , Tasci4 , Niedermeier3,5 , Molinaro4,5 - Träsch4,5, Kuzmanovic4 , Gebhart5, Gentner4, Okazaki4 - Pogrebnyak5

mehr Infos
VfL Wolfsburg
Wolfsburg

A. Lenz3 - Pekarik4 , Kjaer3 , Friedrich4, M. Schäfer4 - Josué3,5 , Riether4, Hasebe4 - Diego2,5, Cicero4 , Grafite3

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Manuel Gräfe Berlin

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Mercedes-Benz-Arena
Zuschauer 39.000 (ausverkauft)
mehr Infos

Es war ein bedächtiger Auftakt, den die Kontrahenten bei besten äußeren Bedingungen hinlegten. Fehler tunlichst vermeiden, lautete das Credo der ersten 15 Minuten, in denen der VfB zwar das aktivere Team war, aber eben auch das Risiko scheute.

Es gelang weder Stuttgart noch Wolfsburg, die Nervosität abzulegen. Dazu kam noch, dass es beiden Teams gut gelang, die Räume zu verdichten - nach gelungenen Kombinationen über mehrere Stationen suchte man bis Mitte des ersten Durchgangs vergeblich.

Vorübergehend legte die Labbadia-Elf ihre Zurückhaltung ab und wurde zielstrebiger. Gebhart sorgte für den ersten Aufreger, platzierte von halblinks aus 13 Metern genau auf Lenz (24.). Diese Aktion schien auch die "Wölfe" aufzuwecken, die durch Diegos Kopfball die erste Torannäherung verzeichneten (27.). Nur eine Minute später bewahrte VfB-Schlussmann Ulreich seine Elf vor einem Rückstand: Tasci vertändelte das Leder gegen Grafite, nach dessen Diagonalpass Diego aus vier Metern an Ulreichs Blitzreaktion scheiterte.

Die beiden Abstiegskandidaten bewegten sich in der Folge auf Augenhöhe, weil nun auch die Niedersachsen mehr Offensivinitiative zeigten. Aus der Ferne versuchten sich Träsch und auf der Gegenseite Diego vergeblich. Pech für die Gastgeber, dass sich Kuzmanovic bei seiner versuchten Abwehraktion gegen den Brasilianer verletzte und raus musste - Elson kam (39.).

Damit nicht genug, es kam noch dicker für die Schwaben: Celozzis versuchter Befreiungsschlag fast an der Eckfahne wurde abgeblockt und flog in die Mitte, wo sich Grafite im Zweikampf eindrucksvoll gegen Niedermeier durchsetzte und den Ball mit links hoch unter die Latte jagte (40.).

Riethers Einsatz gegen Okazaki im Strafraum wertete der gut postierte Referee Manuel Gräfe nicht als elfmeterreif (41.) - dann war Pause.

1. Bundesliga, 27. Spieltag

Beide Mannschaften wechselten: Beim Wiederanpfiff waren beim VfB Boulahrouz für Tasci (Adduktorenprobleme) sowie auf der Gegenseite Polak für Hasebe neu dabei. Die Schwaben versuchten, Druck aufzubauen, machten sich das Leben aber gegen sehr tief stehende Gäste mit Fehlpässen und Stockfehlern selbst schwer.

Dem VfL konnte die Phase der Stuttgarter Einfallslosigkeit nur recht sein, Schäfer & Co. hatten wenig Mühe, den Rivalen in Schach zu halten. Und vorne waren Diego, der ein echter Aktivposten war, Grafite und Co. gefährlich: Nach Freistoß des brasilianischen Regisseurs kam Polak am Fünfmeterraum an den Ball und zog ab. Ulreich hielt sein Team im Spiel, das Leder prallte von seinen Händen an den Pfosten und von dort in die Arme des Keepers (65.).

Die Schlussphase brach an. Der VfB legte seine Angriffe zu zentral an und scheiterte ein ums andere Mal. Molinaro und Pogrebnyak produzierten mit Flügelspiel wenigstens eine Halbchance (78.); viel mehr Qualität hatten die Möglichkeiten der Niedersachsen, die schnell umschalteten: Grafite versäumte zweimal die vorzeitige Entscheidung (80., 82.), überhaupt ging Wolfsburg fahrlässig mit seinen Konterchancen um.

Mit dem Mute der Verzweiflung packte die Labbadia-Elf in den Schlussminuten die Brechstange aus. Lenz entschärfte Gebharts Kopfball (88.), und als alles bereits mit dem Schlusspfiff rechnete, schlug der VfB doch noch zu: Gentner hob den Ball aus dem Halbfeld in den Sechzehnmeterraum, wo Niedermeier die Kugel klasse stoppte und vor Friedrich aus zehn Metern ins linke Eck hämmerte (90.+4). Fast hätte Grafite in den Schlusssekunden Felix Magath doch noch ein glückliches Ende berschert, doch der Brasilianer scheiterte denkbar knapp.

Am Samstag nach der Länderspielpause muss Stuttgart im hohen Norden bei Werder Bremen antreten, die Wolfsburger empfangen tags darauf im nächsten Kellerduell die Eintracht aus Frankfurt.