Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: VfB-Trainer Rainer Adrion drehte nach dem 0:2 bei Hertha BSC kräftig an der Personalschraube. Zwangsweise bei Bobic (Bänderdehnung Knöchel), Verlaat (gesperrt wegen der fünften Gelben Karte) und Keller (Innenbandanriß im linken Knie), aus Formgründen bei

Zeyer und Akpoborie. Neu ins Team kamen Markovic, Ristic, Carnell (nach Knöchelverletzung wieder fit), Endreß und Spanring. Keine Änderung nahm hingegen Nürnbergs Trainer Friedel Rausch vor: Er vertraute der Formation, die zuletzt Gladbach 2:0 besiegte.

Taktik: Rainer Adrion rechnete mit einer massierten Nürnberger Deckung. Und diese wollte er über die Außen aushebeln, zog Lisztes von der linken Seite in die Mitte, um auf den Flügel den schnelleren Carnell zu stellen. Club-Trainer Rausch vertraute im Mittelfeld wie zuletzt gegen Gladbach der defensiven Variante, besetzte die Zentrale mit Störzenhofecker, Ziemer kam erneut auf der Halbposition zum Zuge. Nach dem Platzverweis von Baumann rückte Lösch vom halblinken Mittelfeld auf die Liberoposition, Gerber interpretierte seine Rolle auf der linken Seite dann defensiver, rückte mehr nach innen. Vorne agierte der Club dann nur noch mit einem echten Stürmer (Ciric), da Kuka häufig hinten aushalf.

Spieler des Spiels

Andreas Köpke Tor

2
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2 - Thiam3,5 , Endreß4 , Berthold3,5, Spanring4 - Soldo3,5, K. Djordjevic4, Carnell3,5 , Lisztes5 - S. Ristic5, Markovic5

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Köpke2 - Baumann4 , Nikl3,5, van Eck3 - Störzenhofecker3, Driller3 , Ziemer4 , Lösch3,5, Gerber4 - Ciric4, Kuka3

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

5
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 21.000
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Spielverlauf: Den besseren Start erwischte der VfB - schwungvoll drängte er die Franken in die Defensive und erspielte sich prompt drei gute Chancen. Nach einer Viertelstunde jedoch ebbte der VfB-Elan ab, der Aufsteiger kam besser ins Spiel und kontrollierte es solange, bis Libero Baumann zu Unrecht die Rote Karte sah.

Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Schwaben wieder das Kommando, rannten jedoch plan- und hilflos an. Die Außen Carnell und Djordjevic drängten zu oft nach innen, Lisztes verzettelte sich in Zweikämpfen und versuchte es mit Klein-Klein durch die Mitte. Ein unprobates Mittel, da beide Stürmer abgemeldet waren. Besser wurde es nach der Einwechslung von Frommer. Plötzlich lief das Flügelspiel über links, und die Führung lag mehrmals in der Luft.

Die Nürnberger verstanden es, abgesehen von den Schlußphase, die Räume gekonnt eng zu machen. Selten kamen sie zu Entlastungsangriffe - die waren jedoch meist äußerst gefährlich.

Fazit: Auch wenn der VfB ein Plus an Chancen wie Spielanteilen besaß, verdiente sich der Club alleine aufgrund seiner kämpferischen Einstellung den Punkt redlich.

Es berichten Christian Biechele und George Moissidis